Eine Siedlergemeinschaft hat eine wichtige gesellschaftliche und soziale Verantwortung: Das betonte nicht nur Bürgermeister Michael Göth in seinem Grußwort an die Jahreshauptversammlung, es kam auch im Tätigkeitsbericht des Vorstands zum Ausdruck. Besichtigungen des Besucherzentrums der Firma Siemens und der historischen Druckerei Seidel, eine Plättenfahrt sowie ein Vortrag über Balkonkraftwerke waren die wichtigen Veranstaltungen im Programm der Loderhof-Siedler.
Kassier Christian Pruy hatte ein Jahresminus von rund 190 Euro errechnet. Eine größerer Posten bei den Ausgaben wäre durchaus zu vermeiden gewesen: Pruy appellierte an die Mitglieder, Kontoänderungen rechtzeitig zu melden. Ohne die Rückbuchungsgebühren beim Beitragseinzug hätte er ein geringes Plus verkünden können.
Zur Abstimmung stand eine Satzungsänderung, die hauptsächlich durch den Wechsel der Siedlergemeinschaft zu einem neuen Dachverband bedingt war. Das ist jetzt der Verband Wohneigentum. Neu geregelt ist auch, wie mit einem eventuellen Vermögen bei einer Auflösung des Vereins umgegangen wird. Darüber entscheidet die Auflösungsversammlung.
19 Mitglieder waren eingeladen, eine Ehrung für ihre lange Zugehörigkeit zur Siedlergemeinschaft Loderhof entgegenzunehmen. Gekommen waren von ihnen nur Manfred Klameth, Jürgen Luber und Heinz Mertel, die alle seit 30 Jahren dabei sind.
Über Neuerungen im Gesundheitswesen referierte der Arzt Dr. Armin Rüger. Zum 1. Januar 2024 komme nach den Plänen der Bundesregierung das elektronische Rezept verpflichtend für verschreibungspflichtige Medikamente. Rüger fragte in die Runde, wer von den Anwesenden schon mit dem Thema vertraut sei und erfuhr, das die Krankenkassen ihre Versicherten noch kaum über die Möglichkeiten und Voraussetzungen informiert zu haben scheinen. Zum E-Rezept führten drei Wege: die elektronische Gesundheitskarte, die E-Rezept-App auf dem Smartphone oder ein Papierausdruck mit Rezept-Code. Rüger empfahl den Siedlern, sich mit ihren Fragen zum E-Rezept und zur elektronischen Patientenakte an ihre Krankenkassen zu wenden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.