Nicht zum ersten Mal hatte es die Sulzbach-Rosenberger Polizei am Donnerstag, 29. Februar, mit einem 62-jährigen Obdachlosen zu tun. Los ging es morgens um kurz nach 9 Uhr in einem Geldinstitut, das der Mann aufgesucht hatte, obwohl es gegen ihn ein Hausverbot ausgesprochen hat. Auch auf eine klare Aufforderung hin weigerte er sich, die Filiale zu verlassen. "Die hinzugerufene Streife der Inspektion beförderte den ungebetenen Gast nach draußen und erteilte ihm einen Platzverweis", schreibt die Polizei über den ersten Einsatz.
Eine Stunde später kam die nächste Meldung aus den Oberpfalz-Arkaden. Dort soll der 62-Jährige zwei Marktleiter mit Ausdrücken wie "Depp, Lügner, blöde Kuh etc." beleidigt haben. Auch dort besteht bereits ein Hausverbot gegen ihn. Darauf besann er sich noch vor dem Eintreffen der Polizei und verschwand - aber nur vorübergehend.
Zum dritten und letzten Mal für diesen Tag rückte gegen 12.45 Uhr eine Streife aus. Erneut hieß das Ziel Oberpfalz-Arkaden. Nachdem der 62-Jährige einen Platzverweis von den Polizeibeamten erhalten hatte, äußerte er, dass er eigentlich nach Nürnberg fahren möchte. "Bei diesem Vorhaben unterstützten ihn die Beamten und lösten für ihn ein Zugticket nach Nürnberg, verbunden mit der Hoffnung, das Problem zumindest temporär gelöst zu haben", heißt es im Polizeibericht. "Was bleibt sind eine Reihe von Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch und Beleidigung."
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