"Schon der Name SURO 2030 ist Programm", so Ralf Volkert, der sich mit der neuen Gruppierung um den Einzug in den Stadtrat bewirbt. "Um die heutigen Probleme angehen zu können, muss man größer denken. Alles ist verknüpft, alles wird voneinander beeinflusst. Und wir denken über die zentrale Fragestellung nach, wie unsere Stadt im Jahre 2030 aussehen wird. Denn Klimawandel und Digitalisierung werden Sulzbach-Rosenberg nicht ausklammern."
Zu einem Präsentations- und Diskussionsabend hatte SURO 2030 ins Capitol eingeladen. Die Nummer 1 der Liste, Doris Schmidt-Hartmann, freute sich über die großartige Resonanz. Nicht nur zahlreiche Bürger waren der Einladung gefolgt, auch Stefan Thar von der FWU, und FDP/FWS-Stadtrat Karl-Heinz Kreiner informierten sich über das Wahlprogramm von SURO 2030. "Es freut uns ganz besonders, wenn andere Parteien unsere Arbeit durch ihr Interesse würdigen", so Kandidatin Kerstin Paul. "In vielen Punkten liegen unsere Ansichten nicht weit voneinander entfernt", ergänzt Kandidatin Gerda Krusche für SURO 2030. "Die Lösung der heutigen Probleme lassen meiner Meinung nach nicht viel Spielraum."
Auf Stellwänden wurden die wichtigen politischen Baustellen mit Lösungsideen dargestellt. Die Mitglieder der einzelnen Arbeitsgruppen standen für Rede und Antwort zur Verfügung. Das rund 30 Hektar große Maxhüttengelände und dessen künftige Nutzung war eines der Hauptthemen, das eine konträre Diskussion auslöste. Die Themen Industriegelände, Baugebiete und Flächenversiegelung schlossen sich direkt an. "Nach wie vor werden trotz stagnierender bzw. leicht sinkender Einwohnerzahlen Baugebiete am Rande der Stadt ausgewiesen, während sich in der Stadt zunehmend Leerstand breit macht", argumentiert Kandidat Ralf Volkert. "Die Forderung nach weniger CO2 werde mit Füßen getreten, wenn durch Satellitenwohngebiete mehr Individualverkehr generiert wird. Ganz zu schweigen von der zunehmenden Flächenversiegelung!" Kritisch sehe man zudem Abriss und Neubau des Liliencenters, während zwischen Kugelplatz und Rosenberger Straße immer mehr Areale verwaisen.
Das Projekt Stadtpass hatte SURO 2030 schon in einer vorangegangenen Veranstaltung vorgestellt. Hier im Capitol machte die Arbeitsgruppe noch einmal deutlich, dass soziales Engagement, egal ob Wohnraum, Stadtpass oder Mobilität für Geringverdiener, auch Lösungen in anderen Bereichen begünstigen kann.
Es gebe aber auch Erfolgsgeschichten, konstatierte Ralf Volkert. Das kulturelle Leben in der Herzogstadt sei groß und vielfältig. Das schreie förmlich danach, mit ihm anzugeben und Touristen einzuladen. Ein Kulturbeirat sei für dafür ein wichtiges Instrument.
Weniger Beachtung fand ein leeres Plakat, auf das man seine eigenen Wünsche und Vorstellungen eintragen konnte. Anscheinend gab es am Wahlprogramm von SURO 2030 nicht viel auszusetzen.
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