Die Sanierung der Altlastenfläche der Maxhütte beschäftigt seit längerer Zeit die Stadt Sulzbach-Rosenberg, den Landtag und das bayerische Finanzministerium. Über eine Beteiligung des Freistaats an den Sanierungskosten bestehe Einvernehmen, aber die Voraussetzung dafür sei immer das Vorliegen eines rechtsgültigen Sanierungsplans gewesen. Dieser Plan liege erfreulicherweise jetzt vor, teilte Bernhard Dobler von der Max-Aicher-Unternehmensgruppe bei einem Besuch von FDP-Politikern vor Ort mit.
Auf Einladung der FDP-Kreis- und Ortsverbands, wie es in deren Pressemitteilung heißt, besichtigte der Landtagsabgeordnete Christoph Skutella aus Weiden den westlichen Teil des ehemaligen Stahlwerksgeländes. Die Kreisvorsitzenden Jens Rohn aus Amberg und Fabian Bischof von Amberg-Sulzbach sowie Stadtrat Martin Pöllath erwarteten ihn an der Maxhütten-Plaza. Neben Dobler stand der langjährige Geschäftsführer des Maxhütte-Rohrwerks, Karl Reyzl, als weiterer Geschäftspartner bereit.
Zuletzt sei der Denkmalschutz bestimmter Bereiche zugunsten einer Sanierung aufgehoben worden, berichtete Bernhard Dobler. "Wir arbeiten ständig daran und haben größtes Interesse, die Liegenschaft so schnell wie möglich zu sanieren und zu entwickeln. Es entstehen jährlich Unterhaltskosten im sechsstelligen Bereich, die durch keine Einnahmen gedeckt sind", sagte der Objektmanager der Maxhütte-Verwertungsgesellschaft.
Karl Reyzl betonte, wie wichtig den Sulzbach-Rosenbergern die Bewahrung des einzigartigen Monuments Hochofen sei. Dem stimmte Martin Pöllath zu, wies allerdings auf die hohen Kosten hin, die für Instandsetzung, Begehbarmachung und Unterhalt entstünden. "Ohne Fördermittel wird es nicht gehen", meinte Pöllath.
Einen "stählernen Zeitzeugen der Montangeschichte" sah Christoph Skutella. Es müsse alles versucht werden, ein Konzept für dessen Erhalt auf die Beine zu stellen. Für eine Folgenutzung des 1,7 Kilometer langen und 40 Hektar großen Geländes spreche auch, dass es schon versiegelt und bestens an Straße und Schiene angebunden sei: "Solch ein Juwel an Gewerbegebiet muss nur noch geschliffen werden."
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.