Nach zweijähriger Pandemie-Pause läuteten heuer die Glocken der St.-Marienkirche wieder den Woizkirwa-Sonntag mit dem Gottesdienst ein. Das obligatorische Einsingen der Kirwaboum beim Pamler-Wirt eröffnete gegen Mittag das Brauchtumsgeschehen. Auch die Kirwamoila verteilten sich zu diesem Zeitpunkt schon auf das Altstadt-Café, die Taverne Korfu und den Gasthof Bayerischer Hof, um in Erwartung des später folgenden Kirwazugs eine angemessene Zeche für ihre Burschen zu hinterlassen. Gegen 14.30 Uhr sammelten sich am Luitpoldplatz dann die Burschen zum Einholen der Moila. Sie begleiteten der Schafbätz samt Treiber sowie die geschmückte Schubkarre mit Bierfassl für unterwegs. Am Kirwaplatz spielten derweil die Musikanten für die Gäste zur Unterhaltung auf.
In den Gasthäusern lösten die Boum ihre Moila mit dem Bezahlen der Zeche nach altem Brauch aus. Nach einigen Tanzrunden ging es dann dem Kirwabaum entgegen. Beim anschließenden 30-minütigen Austanzen bestimmte das Weckerrasseln Lea Aulinger und Felix Niebler zum Oberkirwapaar 2022. Ein Seidelkrügel für ihn ein seidenes Schultertuch für sie waren der Lohn fürs Mitmachen. Bei handgemachter Oberpfälzer Blasmusik der Birgländer Musikanten und der Trachtenvereinskapelle bevölkerten viele Gäste aus Stadt und Land bis spät in die Nacht hinein den Luitpoldplatz.
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