Im Stadtrat von Sulzbach-Rosenberg ist es der erklärte Wille, mehr für den Klima- und Artenschutz zu unternehmen. Eine ganze Reihe von Vorschlägen gab es dazu schon im Gremium, darunter auch Anträge der Grünen im Dezember 2019 und im Februar 2022, die Versiegelung von Vorgärten nicht mehr zuzulassen. In der Januarsitzung gab das Gremium nun nach einer Anpassung der Beschlussformulierung einstimmig grünes Licht für etwas mehr Natur.
Laut Beschluss sollen nun bei den zukünftigen grünordnerischen Festsetzungen in neuen Bebauungsplänen für unbebaute Flächen der Grundstücke naturnahe und versickerungsfähige Bepflanzungen festgesetzt werden. Die Räte versprechen sich davon eine Förderung der Artenvielfalt, eine Verbesserung des Stadtklimas sowie eine bessere Speicherung des Regenwassers. Die Errichtung von Schotter- und Kiesflächen sowie Steingärten sei künftig unzulässig oder nur im Einzelfall auf kleinen wasserdurchlässigen Arealen möglich. Bestehende Bebauungspläne genießen allerdings Bestandsschutz und werden nicht geändert. Auf eine Gestaltungssatzung werde zudem verzichtet. Mehrfach hatte Umweltschutzbeauftragter Peter Zahn bei Vorberatungen darauf hingewiesen, wie wertlos solche versiegelten Flächen für den Natur- und Umweltschutz seien und das Ortsbild eher belasten.
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