Der Kirwamontags-Empfang der Stadt Sulzbach-Rosenberg gehört seit vielen Jahren zum Programm des Brauchtumsfestes in Rosenberg. Dieses Mal wählte Bürgermeister Michael Göth das Schulmuseum als Treffpunkt aus. Dort eröffnete der Rathauschef eine Sonderausstellung mit Werken des Künstlers Richard Bauer.
Als in den 1960er-Jahren mit dem Aussterben der Dorfschulen ein lange selbstverständlicher Bestandteil des ländlichen Lebens für immer wegbrach, hatte Bauer als einer der ersten die Idee, die Geschichte des Schulwesens zu dokumentieren. Nach längerer Suche fand er in der Stadt Sulzbach-Rosenberg einen geeigneten Partner und im sogenannten Schlössl-Schulhaus in Rosenberg den idealen Standort für ein Museum. Am 13. Juli 1979 wurde in Sulzbach-Rosenberg der Verein Erstes Bayerisches Schulmuseum Sulzbach-Rosenberg gegründet. Noch im selben Jahr begann die museale Einrichtung des alten Schulhauses mit seinen 13 Räumen. Am 19. März 1981 erfolgte die offizielle Eröffnung.
"Die Ausstellung würdigt mit 28 ausgesuchten Werken das Schaffen Bauers als Künstler. Sie zeigen schlaglichtartig Einblicke in die große Bandbreite seines Schaffens", sagte Edith Zimmermann, die Leiterin des Stadtmuseums, in ihrer Einführungsrede. Bauer hatte schon während seiner Zeit an der Lehrerbildungsanstalt in Amberg Kunstunterricht bei Professor Walter Dolch genommen. Nach seiner Pensionierung widmete er sich ganz seiner Leidenschaft, der Malerei. 1997 übergab er sein künstlerisches Lebenswerk, das etwa 1500 Gemälde, Zeichnungen und Skizzen umfasst, in Form einer Stiftung an die Stadt Sulzbach-Rosenberg. 2005 ist Bauer im Alter von 89 Jahren in Regensburg gestorben, im Folgejahr ehrte ihn die Stadt posthum mit ihrem Kulturpreis.
Öffnungszeiten der Ausstellung im September sind montags von 9 bis 12 Uhr, donnerstags von 14 bis 16 Uhr, freitags von 17 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags jeweils von 15 bis 17 Uhr.
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