(mfh) Unentberlich für Ökosystem und Wirtschaft sind die Bienen und viele weitere Nutzinsekten. Doch sie sind in der Umwelt vielen Gefahren etwa durch eine ausgeräumte Landschaft, Monokulturen oder Pestizideinsatz ausgeliefert. Die Vereinten Nationen haben deshalb den 20. Mai heuer erstmalig zum Weltbienentag ausgerufen. Der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg begleitete dieses markante Datum mit einem Aktionstag und vielen Informationen.
Im Garten des Schulmuseums freute sich Imker-Kreisvorsitzender Andreas Royer über einen guten Zuspruch, erläuterte die Gefährdungslage der Bienenarten und verwies auf die Verbesserung ihrer Lebensräume. "Nach Angaben des Weltrats für biologische Vielfalt sorgen Bienen und andere Insekten mit ihrer Bestäubung jedes Jahr weltweit für Nahrungsmittel im Wert von rund 500 Milliarden Euro", erklärte Royer.
Um die große Bedeutung von Honigbienen und ihrer Verwandten noch transparenter zu machen, stellte der Bienenzuchtverein im Schulgarten drei Bienenvölker auf. Sie symbolisieren zudem die Wichtigkeit einer umweltpädagogisch geprägten Schulerziehung und verweisen auf die Möglichkeit einer bienenfreundlichen Gestaltung der Privatgärten.
Mit der Besiegelung der "Eh-da-Flächen-Kooperation" zwischen Stadtgärtnerei und Bienenzuchtverein setzten die Partner ein Zeichen für den Erhalt einer intakten Umwelt, in der auf städtischen Flächen, die keiner bestimmten Nutzung unterliegen, viel für die Bestäuber durch extensive Pflege, natürliche Ansaaten und Verzicht auf Pestizide getan wird. "Diese positiven Beispiele sollen möglichst viele private Nachahmer finden", gab Bürgermeister Michael Göth den zahlreich erschienenen Zuhörern am Pfingstsonntag mit auf den Weg. Details zur Aktion "Summendes Rosenberg" der Rosenbladl-Redaktion und ein Abstecher zur artenreichen Magerwiese auf dem Schlossberg, die Stadtgärtnermeister Klaus Herbst vorstellte, rundeten den Weltbienentag stimmig ab.
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