"Kein Personal mehr: Das Seniorenzentrum Bühler Höhe schließt zum 30. September." Mit dieser Überschrift versandte Geschäftsführer Matthias Rechholz am Donnerstagnachmittag eine Pressemitteilung an Oberpfalz-Medien. Als Ursache für das Aus der Einrichtung nannte er den Personalmangel in der Pflege. Für die Bewohner sollen nun neue Plätze in umliegenden Einrichtungen gefunden werden. „Der Dienstplan konnte bereits in den vergangenen Jahren nur mit Hilfe von Zeitarbeitskräften aufrechterhalten werden“, wird Rechholz in der Pressemitteilung zitiert. Die Einrichtung weiterhin mit diesen – deutlich teureren – Mitarbeitenden fortzuführen, sei wirtschaftlich und qualitativ nicht darstellbar, so Rechholz. In der Einrichtung waren ursprünglich 58 Menschen mit Pflegebedarf untergebracht, bereits im letzten Jahr erfolgte die Reduzierung auf 40. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Bühler Höhe sollen in den kommenden Wochen in Einrichtungen in der Umgebung untergebracht werden. „Bei der Suche nach freien Plätzen werden wir dankenswerterweise auch von der Heimaufsicht unterstützt,“ so der Diakonie-Geschäftsführer. Er gehe davon aus, dass dieser Prozess bis Ende September abgeschlossen sein werde, so dass das Haus zum 30. September seinen Betrieb einstellen wird. „Wir werden für unsere Bewohner weiterhin das Bestmögliche tun, um ihnen einen guten und angenehmen Aufenthalt in unserem Haus zu ermöglichen“, sagte Rechholz.
„Angesichts des steigenden Bedarfs an Pflegeplätzen ist die Schließung eines Pflegeheims besonders traurig“, äußerte sich Bürgermeister Stefan Frank dazu. „Ich bin überzeugt, dass die Diakonie Sulzbach-Rosenberg alles unternehmen wird, dass alle Betroffenen gut unterkommen und die Versorgung erhalten, die sie verdienen.“ Neben dem Seniorenzentrum Bühler Höhe betreibt die Diakonie Sulzbach-Rosenberg eine zweite stationäre Altenhilfeeinrichtung: das Dr.-Stephan-Kastenbauer-Haus. „Dieses Haus ist voll belegt, einen Personalmangel gibt es hier nicht“, so Rechholz. Auch die verbliebenen Mitarbeitenden aus der Bühler Höhe sollen hier weiterbeschäftigt werden. „Keiner unserer Mitarbeitenden muss darum um seinen Arbeitsplatz fürchten“, betonte Rechholz.
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