Christine Hollweck, die Leiterin der Stadtbibliothek, wurde jetzt offiziell im Rathaus begrüßt. Erster Bürgermeister Michael Göth hieß sie willkommen und sagte: „Unser Wunsch ist, dass Sie mit neuen Veranstaltungen, neuen Ideen und anderen Herangehensweisen die Stadtbibliothek in das 51. Jahr ihres Bestehens führen.“
Kulturamtsleiter Fred Tischler freut sich schon auf die Zusammenarbeit mit Hollweck: „Wir haben schon Planungen gemacht und überlegt, was wir machen können, wenn wieder Kulturveranstaltungen möglich sind.“ Im Blick hat er dabei auch das neue Festgelände, dass auf der Schanze entsteht.
„Für mich ist es wie heimkommen, dass ich jetzt hier arbeite“, sagte Hollweck. Sie stammt nämlich aus Traßlberg und ist in der Herzogstadt zur Schule gegangen. Sulzbach-Rosenberg ist für sie eine Buchstadt. Das Erbe der großen Druckereien, stellte sie fest, sei noch da: „Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, und ich will gerne dazu beitragen, diesen Schatz weiterzutragen in die Zukunft.“ Hierbei will sie gern mit anderen Institutionen zusammenarbeiten.
Begeisterte Leserin
Hollweck ist begeisterte Leserin. Schon während ihres Germanistik-Studiums in Bamberg wurde ihr klar, dass ihr Weg in die Bibliothek führt. Deshalb wählte sie den Studienschwerpunkt Literaturvermittlung. Seit dem Diplom hat sie in öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken gearbeitet. In der Stadtbibliothek sieht sie Leseförderung als eine ihrer Hauptaufgaben. Deshalb sind ihr Kinder als Zielgruppe besonders wichtig. „Über die Arbeit mit Kindern ergibt sich auch ein Kontakt zu den Erwachsenen“, weiß sie, „wichtig ist es, die Schwelle zu senken, damit sich jeder in der Bibliothek willkommen fühlt.“
In den ersten Tagen an ihrem neuen Arbeitsplatz hat sie ihre Mitarbeiterinnen kennengelernt und sich Gedanken darüber gemacht, welche Veranstaltungen sie anbieten wird, wenn die Bibliothek wieder ihre Türen öffnen darf. Derzeit dürfen sich wegen der Corona-Pandemie nämlich die Leseratten und anderen Kulturfreunde nicht in den Räumen im Schloss aufhalten.
Aber glücklicherweise ist die Ausleihe in der Stadtbibliothek trotzdem möglich. Man kann online im Katalog stöbern und per E-Mail oder telefonisch Bücher bestellen. An zwei Tagen pro Woche werden dann die Medien durch ein „Ausleihfenster“ herausgegeben.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.