Sulzbach-Rosenberg
18.03.2024 - 12:39 Uhr

Sulzbach-Rosenberger Polizeiarzt Christoph Hofherr geht in Ruhestand

30 Jahre lang kümmerte sich Christoph Hofherr als Polizeiarzt um die Gesundheit Tausender Polizeischüler in Sulzbach-Rosenberg. Auch bei Einsätzen von Spezialkräften und bei internationalen Politiker-Gipfeltreffen war er dabei.

Medizinaldirektor Dr. med Christoph Hofherr (links) hat nach 30 Dienstjahren als Polizeiarzt von Bepo-Chef und Leitendem Polizeidirektor Matthias Messer seine Entlassungsurkunde erhalten. Bild: Daniel Czogalla/exb
Medizinaldirektor Dr. med Christoph Hofherr (links) hat nach 30 Dienstjahren als Polizeiarzt von Bepo-Chef und Leitendem Polizeidirektor Matthias Messer seine Entlassungsurkunde erhalten.

Seinen Ruhestand hat er sich verdient. Nach einer 30-jährigen Dienstzeit hat Medizinaldirektor Dr. Christoph Hofherr seine Pensionsurkunde erhalten. Diese bekam er vom Chef der VII. Bereitschaftspolizeiabteilung in Sulzbach-Rosenberg, dem Leitenden Polizeidirektor Matthias Messer, ausgehändigt. Seit März darf der Polizeiarzt nun seinen wohlverdienten Ruhestand genießen.

Hofherrs Tätigkeit war durchaus spannend und vermutlich deutlich abwechslungsreicher als die eines klassischen Hausarztes. Als Abteilungsarzt für die Bereitschaftspolizeiabteilung in Sulzbach-Rosenberg kümmerte sich der Mediziner drei Jahrzehnte um die Gesundheit und das Wohlergehen der Polizeischüler. In den täglichen Sprechstunden wandte sich der Polizeinachwuchs mit den unterschiedlichsten Wehwehchen an ihn. Außerdem prüfte Dr. Hofherr bei den Einstellungsuntersuchungen, die einmal pro Halbjahr stattfinden, über die Jahre mehrere tausend Dienstanfänger "auf Herz und Nieren".

Zusätzlich zu seiner originären Tätigkeit war Hofherr auch Facharzt für Arbeitsmedizin und in dieser Funktion für die BePo Sulzbach, das Polizeipräsidium Oberpfalz, das Polizeiverwaltungsamt und die Zentrale Diensthundeschule zuständig. Die Durchführung arbeitsmedizinischer Untersuchungen und Begehungen in den polizeilichen Liegenschaften sowie die arbeitsmedizinische Beratung der Dienststellenleiter zählten hier zu seinen Aufgaben.

Bei Einsätzen von Spezialkräften dabei

Der Medizinaldirektor kam dabei aufgrund seiner Zusatzqualifikationen ganz schön herum und konnte so einiges miterleben. So wurde er auch für Übungen und Einsätze von Polizei-Spezialkräften angefordert. Auch bei den G7-Gipfeln auf Schloss Elmau oder der Rückführung ausreisepflichtiger Ausländer war sein medizinisches Fachwissen gefragt.

Über die Abteilungsgrenze hinaus war der Sport- und Notfallmediziner außerdem als Betreuer des Amberg-Sulzbacher Landkreislaufes bekannt.

Seinen Platz beim medizinischen Dienst der VII. Bereitschaftspolizeiabteilung wird künftig Dr. Wolfgang Raab einnehmen, der während der Coronapandemie bereits im polizeilichen Impfzentrum der BePo Sulzbach-Rosenberg unterstützte und zuletzt bei der Klinik Hallerwiese in Nürnberg, Abteilung Innere Medizin, tätig war.

 
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