Sulzbach-Rosenberg
22.05.2024 - 16:13 Uhr

Waldfreunde 1911 Rosenberg lösen ihren Verein auf

Die Vereinswelt in Sulzbach-Rosenberg ist um einen traditionsreichen Namen ärmer geworden: Nach 113 Jahren Vereinsgeschichte haben sich die Waldfreunde 1911 Rosenberg aufgelöst. Davon profitiert die "Aktion Mensch".

Es ist die letzte Jubilarehrung bei den Waldfreunden Rosenberg: (von links) Schriftführer Eberhard Glöggler, Dritte Bürgermeisterin Hildegard Geismann, Helmut Lössl, Altbürgermeister Gerd Geismann, Renate Conchedda, Zweite Vorsitzende Gisela Klein, Therese Stepper. Bild: Waldfreunde Rosenberg/exb
Es ist die letzte Jubilarehrung bei den Waldfreunden Rosenberg: (von links) Schriftführer Eberhard Glöggler, Dritte Bürgermeisterin Hildegard Geismann, Helmut Lössl, Altbürgermeister Gerd Geismann, Renate Conchedda, Zweite Vorsitzende Gisela Klein, Therese Stepper.

Nach dem Tod des langjährigen Vorsitzenden Johann Simmel hat sich beim Verein der Waldfreunde 1911 Rosenberg niemand mehr bereit erklärt, ein Vorstandsamt zu übernehmen. Mit Zustimmung der Mitgliederversammlung geht der Verein jetzt in die Abwicklung, die ein Jahr dauert. Nach dessen Ablauf fällt das Rest-Vereinsvermögen an die "Aktion Mensch".

Die Waldfreunde Rosenberg waren im Kern ein Geselligkeitsverein, der seinen Mitgliedern mit Wanderungen, Fahrten und Vereinsfesten ein vielfältiges Angebot zur Freizeitgestaltung ermöglichte. Darüber hinaus machten die Waldfreunde aber über viele Jahrzehnte auch ihrem Vereinsnamen alle Ehre, indem sich Mitglieder ehrenamtlich an Waldpflege- und Aufforstungsmaßnahmen der Forstbehörden beteiligten.

Als Vertreterin der Stadt Sulzbach-Rosenberg richtete Dritte Bürgermeisterin Hildegard Geismann zum letzten Mal in der Vereinsgeschichte ein Grußwort an die Generalversammlung, die im Gasthaus Kopf in Altmannshof zusammengekommen war. Schriftführer Eberhard Glöggler erstattete die Berichte des Vorstandes und der Schriftführung. Nach dem letzten Kassenbericht durch Kassier Roger Terme und der Bestätigung der korrekten Kassenführung wurde die Vorstandschaft entlastet.

Alt-Bürgermeister Gerd Geismann stand als Wahlleiter bereit, brauchte aber nicht in Aktion zu treten. Da sich der bisherige Vorstand komplett nicht mehr zur Wahl stellte und auch keine weiteren Vorschläge für die Besetzung der Posten unterbreitet wurden, kam keine Vereinsführung mehr zustande. Die Mitgliederversammlung entschied sich daher in geheimer Abstimmung nahezu einstimmig für die Auflösung des Traditionsvereins. Damit waren die "Waldfreunde 1911 Rosenberg e. V." Geschichte. Als Liquidatoren zur Abwicklung wurden die bisherige Zweite Vorsitzende Gisela Klein und Roger Terme bestimmt.

Ungeachtet dessen galt es auch in dieser Versammlung noch langjährige Mitglieder für ihre Treue auszuzeichnen. In Anwesenheit wurden geehrt Renate Conchedda (25 Jahre), Therese Stepper (40 Jahre) und Helmut Lössl (60 Jahre). Weitere Jubilare: Lina Forster und Christine Raab (25 Jahre), Brunhilde Schwendner und Emil Schwendner (50 Jahre).

Zur Erinnerung an die traditionsreiche Geschichte der Waldfreunde wird an einem bereits im Stadtpark gepflanzten Baum demnächst ein Erinnerungsstein gesetzt. Zum Abschluss soll noch eine Freifahrt für alle Mitglieder mit Partner nach Heinzhof stattfinden.

 
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