Winterliches Ambiente prägte die Szene, und der Kühlschrank fürs Adventsmarkt-Bier war gänzlich unnötig - es kam auch so frisch auf den Tresen. An den zahlreichen Wärmepunkten sammelten sich schon am frühen Nachmittag die Besucher, um sich an Glühwein oder ähnlichem zu stärken. Oberpfalz-Medien fragte einige nach ihre Meinung zum Hochofen-Markt.
Elisabeth und Eberhard sind Stammgäste in Rosenberg und kommen jedes Jahr zum Schauen und Bummeln. "Wir sind auch heuer mit dem Angebot zufrieden, das passt, ist nicht zu überladen", meinten die beiden und lobten ausdrücklich das besondere Ambiente, das die Hochofen-Kulisse bietet. Zu verbessern gebe es ihrer Ansicht nach nichts, sie werden nächstes Jahr auf jeden Fall wiederkommen.
Doris und Horst entpuppten sich auch als Hochofen-Fans: "Wir sind jedes Jahr hier. Das ist doch mal was anderes und sehr stimmig." Horst gefiel das neue Adventszeit-Konzept der Stadt: "Das ist doch viel besser, jedes Wochenende einen anderen Markt zu haben, so kommt jeder gleich viel zum Zuge und die Abwechslung ist größer."“ Auch ihnen taugte das MH-Konzept, besonders die Wärmestellen - also die Koksöfen und die riesige Feuerschale - machten den Reiz aus rund um den Hochofen.
Der Nikolaus kommt von oben
Das sahen auch die anderen Besucher so, und ab dem frühen Nachmittag stieg der Strom der „Zuwanderer“ stetig an. Dass ab 16 Uhr in Katar das runde Leder beim Finale der Fußball-Weltmeisterschaft zwischen Argentinien und Frankreich rollte, wirkte sich in den Besucherzahlen so gut wie nicht aus. Landrat Richard Reisinger freute sich bei der Eröffnung über die Initiative der MH, Bürgermeister Michael Göth hieß in der Zuschauermenge besonders Maxhütten-Eigentümer Max Aicher mit Gattin Evelyne willkommen.
Die beiden Rosenberger Pfarrer Arul Irudayasamy Antonysamy von Herz Jesu und Daniel Götzfried von St. Johannis sprachen über das Licht, das Weihnachten in die Welt bringt. Währenddessen machten sich auch die anderen Protagonisten bereit - das Sulzbach-Rosenberger Christkind trug seinen Prolog vor, und der von den Kindern lange ersehnte Nikolaus seilte sich vom Hochofen ab und verteilte Süßigkeiten.
Umwelt-Konzept überzeugt
Zufrieden zeigten sich all die Stände-Betreiber, die in der Kälte viel Arbeit hatten: Pizza, Bratwürste, Schaschlikpfanne, Crêpes und vieles mehr stärkten die Heerscharen an Besuchern, und Organisator Bernhard Dobler war besonders stolz, dass das erstmals angewandte Umwelt-Konzept so gut ankam: Fast jeder der Gäste ging mit einem der neuen MH-Motivbecher zum Preis von einem Euro nach Hause, es gab praktisch keine Pappbecher mehr auf dem gesamten Gelände. "Sehr gut gefallen hat es auch den vielen Kindern", bilanzierte er. Und nach dem Massenandrang zwischen 16 und 19 Uhr war dann auch etwas früher Schluss - die Kälte forderte ihren Tribut.
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