"Gib Acht - Zukunft fängt beim Essen an!": Unter diesem Motto stand der erste Dekanatsfrauentag nach Corona im Gemeindesaal der Christuskirche. Frauen aus dem ganzen Dekanat Sulzbach-Rosenberg, von Tirschenreuth über Amberg bis Weigendorf, hatten sich dazu versammelt. Heidi Sprügel, Diplombiologin und Kirchenmusikerin aus Bad Alexandersbad, erzählte von den Feldfrüchten und Lebensmitteln, die schon in der Bibel erwähnt werden, wie Wasser, Brot, Wein, Olivenöl und Feigen. Alle diese Dinge gibt es - zumindest im Mittelmeerraum - noch heute. Aber heute werden viele Lebensmittel industriell verarbeitet und dabei beispielsweise mit Chemikalien behandelt.
Der richtige Kompromiss zwischen der Industrialisierung der Landwirtschaft, ohne die acht Milliarden Menschen nicht ernährt werden könnten, und dem sorgfältigen und bewussten Umgang mit Lebensmitteln ist schwierig. Jeder kann aber selbst zu einer gesunden, naturnahen und ressourcenschonenden Ernährung beitragen. Das fängt zum Beispiel damit an, dass man selber kocht und nicht nur Convenience Food aufwärmt, oder, dass man durch überlegte Vorratshaltung kein Essen wegwerfen muss.
Pfarrerin Heidi Gentzwein wies in ihrer Andacht auf Frauen in der Bibel hin, vor allem auf die Richterin Deborah, eine Figur aus der Frühzeit des Volkes Israel. Sie wurde wegen ihrer Weisheit als Prophetin und Richterin in Streitigkeiten angerufen zu einer Zeit, als das Königtum in Israel noch nicht etabliert war. Durch ihre Autorität veranlasste sie, dass das Heer Israels gegen die Kanaaniter kämpfte, die es bedrängten, und sie zog auch selber mit ins Feld. Ihr Name bedeutet: Biene oder Honig. Auch ein biblisches Lebensmittel.
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