Das Kommunalunternehmen Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach informiert in einer Pressemitteilung über die Neubesetzung zweier Chefarztstellen. In der Allgemein- und Viszeralchirurgie am St.-Anna-Krankenhaus in Sulzbach-Rosenberg hat zum 1. August Dr. Christine Wurst die Leitung übernommen. Zuvor war die 56-Jährige als Sektionsleiterin (Chefärztin) im Klinikum Crailsheim tätig. Kein Neuling im Haus ist dagegen Dr. Klaus Nester. Der langjährige Ärztliche Direktor der beiden Landkreiskliniken besetzt die neue Position des Chefarztes der Zentralen Patientenaufnahme.
Landrat Richard Reisinger und Krankenhaus-Vorstand Roland Ganzmann sind sich laut der Presse-Info einig: "Wir haben mit Frau Dr. Wurst eine sehr erfahrene, fachlich versierte und ambitionierte Medizinerin gewinnen können, die mit ihrem hohen medizinischen Qualitätsanspruch unsere Allgemein- und Viszeralchirurgie sehr voranbringen wird." Das Arzt-Team dieser Fachabteilung werde zudem in den kommenden Monaten strategisch neu aufgestellt und vergrößert. Kommissarisch geführt wurde sie zuletzt vom Leitenden Oberarzt Dr. Norbert Schönamsgruber.
Die neue Chefärztin spricht von einer großen Herausforderung und hat viel vor: "Ich möchte den Fachbereich möglichst schnell ausbauen und zusätzliche diagnostische und therapeutische Leistungen anbieten." Christine Wurst ist Fachärztin für Allgemein- und Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie, Proktologie, Notfallmedizin und Tutorin der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (Degum). Als ihre Schwerpunkte nennt sie minimalinvasive Eingriffe, die komplette Darmchirurgie, Hernienchirurgie sowie die Proktologie.
Geboren in Konstanz am Bodensee, hat sie ihr Abitur in Vaterstetten abgelegt und in München Medizin studiert. Berufliche Stationen waren unter anderem in Ebersberg, Deggendorf und Obernzell in Bayern. Sie war Oberärztin am Universitätsklinikum Jena und Leitende Oberärztin am Bethesda-Krankenhaus in Stuttgart.
Dr. Klaus Nester ist schon seit 1999 im Kommunalunternehmen Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach tätig; zunächst als Geriater in der St.-Johannes-Klinik in Auerbach und seit 2011 im St.-Anna-Krankenhaus in Sulzbach-Rosenberg. 2014 übernahm er die Position des Ärztlichen Direktors für die beiden Standorte. Nachdem er seit 2020 Ärztlicher Leiter der Zentralen Patientenaufnahme (ZPA) am St.-Anna-Krankenhaus ist, erfolgt jetzt die "Beförderung". Dem Verwaltungsrat sei es leicht gefallen, die zusätzliche Chefarztstelle zu befürworten, erklärt dessen Vorsitzender, Landrat Richard Reisinger: "Die ZPA ist die Eintrittspforte und Visitenkarte für unsere Patienten, den Rettungsdienst und die Notärzte. Zudem ist sie die wichtigste Kontaktstelle für unsere niedergelassenen Kooperationspartner."
Aus der Sicht des Vorstands Roland Ganzmann "ist es folgerichtig und konsequent, die ärztliche Verantwortung in der ZPA in die Hände eines Chefarztes zu legen". Die Notfallkliniken der Krankenhäuser spielten im Rahmen der anstehenden Krankenhausstrukturreform eine sehr wichtige Rolle. Unter anderem sei in diesem Zusammenhang ein eigenständiger Kurzlieger-Bettenbereich in die Zentrale Patientenaufnahme integriert worden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.