Im prall gefüllten Saal beim „Binnerschreiner“ knisterte es am Samstagabend förmlich vor Spannung. Bevor es in Schloss Schwarzenfeld und im Moosbacher Ortsteil Saubersrieth zu weiteren bereits restlos ausverkauften Aufführungen kommt, wissen die ersten Besucher schon um die Täterin oder den Täter. Verdächtig war zunächst jeder Teilnehmer des genial inszenierten „Dinners mit Killer“. Am allerwenigsten davon ausgenommen blieben die Gäste. Immer wieder banden die frei agierenden und mitten im Publikum sitzenden Schauspieler so manchen Zuschauer unverhofft mit meist unangenehmen Fragen ins spannende Geschehen ein.
Gespenstische und skurrile Züge schneiderten die neun Figuren im nur spärlich durch Kerzenschein und LED-Licht erhellten Saal. Es gab kein Entrinnen bei der Zeitreise ins England des Jahres 1956 durch Wahl der Sprachformen und gewählten Kostümbesetzungen. Nur ein Lageplan des Schlosses bildete darüber hinaus auf der zentral postierten Leinwand einen Anhaltspunkt.
Denn beinahe gruselig mutete das zugrundeliegende Geschehen des abendlichen Zusammentreffens an. Eingebettet in ein tadelloses und aufwändiges Vier-Gänge-Menü vom Haus stand die Testamentseröffnung des kurz zuvor verblichenen Lords auf der Tagesordnung. Doch alle Besucher wurden mit einer schrecklichen Gewissheit konfrontiert: Der zu Tode gekommene sei Opfer eines brutalen Mordes. Und der Mörder werde todsicher unter den Anwesenden vermutet. Viel Spaß und beste Unterhaltung also für die rund 200 Gäste allein im Tännesberger Restaurant. Alle Besucher durften darüber hinaus vom ersten Augenblick mitraten und unter den richtigen Lösungen erfolgte abschließend eine Prämierung.














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