Tännesberg
27.03.2023 - 12:00 Uhr

Schau in Tännesberg informiert über Trinkwasserschutz

Drei Tage macht eine Wanderausstellung in der Schule in Tännesberg Station. Dabei geht es um eines der wichtigsten Lebensmittel.

Der Weltwassertag erinnert alljährlich an die Besonderheiten von Wasser als eine neben der Luft wichtigste Ressource allen Lebens. Weil gutes Wasser so wertvoll ist, wurde diesmal der Schutz der Wasservorkommen und deren nachhaltige Nutzung in den Fokus gestellt. Dazu hat die Regierung der Oberpfalz auf Initiative des Tännesberger Gewässerschutzbeauftragtem Lothar Kroll eine dreitägige Wanderausstellung zur Verfügung gestellt. In der Schule konnten sich die vielen Besucher über die Trinkwasserversorgung in der Oberpfalz informieren.

„Wir haben eine kleine aber feine eigene Trinkwasserversorgung durch Oberflächenquellen und Tiefbrunnen mit eigener Aufbereitung für sämtliche Ortsteile“, sagte Bürgermeister Ludwig Gürtler bei der Eröffnung. „Diese Eigenständigkeit erfordert aber auch ständigen Einsatz und Engagement von allen Beteiligten." Er untermauerte dies mit dem Zitat: „Das Wasser hat große Wirkungen, gewiss, es leistet mitunter Unglaubliches. Aber wenn der Mensch nicht will, dann ist alles aus. Gegen Dummheit kämpfen Götter und Wasserströme vergebens“ von Pfarrer Sebastian Kneipp. Unterstützung und fachliche Begleitung sagte auch der Vertreter des Wasserwirtschaftsamts Weiden, Manfred Jahn, weiterhin zu und hob gleichzeitig die zukunftsorientierten Investitionen der Gemeinde hervor.

Für Fachvorträge waren von der Regierung der Oberpfalz, Sachgebiet Wasserwirtschaft, Claudia Muhr, und vom Bayerischen Landesamt für Umwelt der Referatsleiter „Wasserversorgungsanlagen“, Michael Behlau, nach Tännesberg gekommen. „Wasser ist ein hohes Gut, und wir müssen mehr Wertschätzung dafür erreichen", sagte Muhr. Gefragt seien aber nicht nur die Landwirtschaft, deren Vorgaben die Politik bestimmt und die Kommunen, sondern jeder Einzelne von uns.

Behlau bezeichnete den Wald als besten Schutz des Trinkwassers. Tännesberg könne sich glücklich schätzen, ihre Quellen sowie den Tiefbrunnen dort zu haben, und dass die Bayerischen Staatsforsten einen wertvollen Dienst dazu leisten. Forstdirektor Stefan Bösl, Chef des Forstbetriebs Flossenbürg, versicherte, den Waldbestand erhalten zu wollen und sogar mit dem einhergehenden Umbau einen noch größeren Schutz zu erreichen.

Einblicke in die Tännesberger Wasserversorgung gab auch Hauptorganisator Kroll und machte insbesondere auf die Bedeutung der Wasserschutzgebiete aufmerksam. Als Kostprobe hatte er Tännesberger Quellwasser vorbereitet, das eine hervorragende Qualität aufweist, was laufende Untersuchungen immer wieder bestätigen. Für selbst gemachte kulinarische Besonderheiten aus der Region sorgte Irene Hammerl vom „Schallerhof“ aus Kleinschwand.

 
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