In den Anfängen wurden 2014 fünf Öko-Modellregionen nach einem Wettbewerb zur staatlich anerkannten Öko-Modellregion ausgezeichnet, im folgenden Jahr wurden nach der zweiten Wettbewerbsrunde nochmals weitere sieben bayerische Regionen als staatlich anerkannte Öko-Modellregio“ gekürt. Bei der letzten Wettbewerbsrunde 2019 war dann schließlich auch das Naturparkland Oberpfälzer Wald aus dem Landkreis Neustadt dabei und wurde mit weiteren 14 Regionen als Öko-Modellregion ausgezeichnet. Mitgliedsgemeinden der Öko-Modellregion Naturparkland Oberpfälzer Wald sind Tännesberg, Leuchtenberg, Vohenstrauß, Moosbach, Eslarn, Waldthurn, Waidhaus, Floß, Pleystein und Georgenberg.
Die Basis der Öko-Modellregionen in Bayern ist das Landesprogramm BioRegio Bayern 2020, dieses hat zum Ziel die Erzeugung von bio-regionalen Lebensmittel in Bayern zu fördern und gleichzeitig Absatzmöglichkeiten für die Erzeuger zu schaffen. Außerdem sollen regionale Wertschöpfungsketten geschaffen und das Bewusstsein der Bevölkerung für bio-regionale Lebensmittel gestärkt werden. Konkrete Projekte der Öko-Modellregion sind die Unterstützung der regionalen Erzeuger und Verarbeiter hinsichtlich der Umstellung auf Ökolandbau und der Herstellung von passenden Lieferbeziehungen. Zudem soll ein Anteil an bio-regionalen Produkten in der Außer-Haus-Verpflegung festgelegt werden, um somit den Absatz zu steigern und die regionale Wertschöpfung zu fördern. Im weiteren Verlauf wird es Infoveranstaltungen für Groß und Klein zu vielen Themen rund um den Ökolandbau geben und zusätzlich Stammtische für Landwirte, konventionell und biologisch, zum gegenseitigen Austausch.
Das Projekt Öko-Modellregion wird zu 75 Prozent vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert, den restlichen Anteil tragen die beteiligten Gemeinden. Angesiedelt ist das Projektbüro in Tännesberg, das Projektmanagement liegt bei Cornelia Strigl. Die Projektmanagerin stammt aus einem landwirtschaftlichen Betrieb, hat in Triesdorf Ernährungs- und Versorgungsmanagement studiert und war zuvor für eine Molkerei im Qualitätsmanagement tätig. Eine Öko-Modellregion lebt davon wie aktiv ihre Bürger, Unternehmer und Initiativen sind. So ist jede Idee und jeder Projektvorschlag, der zur Öko-Modellregion passt, gerne gesehen. Die Kontaktaufnahme kann gerne per E-Mail unter cstrigl[at]taennesberg[dot]de oder unter Telefon 09655/920041 erfolgen.
Nähere Informationen zu den weiteren bayerischen Öko-Modellregionen
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