Für die züchterische Arbeit der Aussteller hatten die vier Preisrichter schon vor dert Eröffnung hervorragende Bewertungen vergeben. An Silvester und Neujahr gab es von den vielen Besuchern ebenfalls ein großes Lob. Sie anerkannten die Arbeit, die hinter einer solchen Ausstellung steckt. Da gab es nichts auszusetzen.
"Wir haben in diesem Jahr 104 Tiere mehr als im Vorjahr ausgestellt", konnte Johann Putzer bei der Eröffnung an Silvester darauf durchaus stolz sein und fügte hinzu, damit einen Beitrag zur Vielfalt der Tiere zu leisten, was ganz im Sinne der Biodiversitätsgemeinde Tännesberg ist. "Dahinter steckt viel Herzblut", würdigte zweiter Bürgermeister Hans-Peter Klünner das Engagement der Mitglieder und lobte die vom Verein geleistete Jugendarbeit.Tännesberg könne sich damit glücklich schätzen. Im Namen von Bürgermeister Max Völkl überreichte er Vorsitzendem Putzer eine persönliche Geldspende und wünschte dem Verein viele Besucher. Er sollte Recht behalten.
An beiden Tagen nahmen Züchterfreunde oft viele Kilometer auf sich, um sich vor Ort zu informieren. Mit ihrem Sachverstand schauten sie sich Tier für Tier genau an. In der Wertschätzung waren sie sich einig: Eine Ausstellung, die höchsten Ansprüchen genügt.
Für Jung und Alt ist das bunte Ziergeflügel von Alois Heindl, das sich in ihrer vorübergehenden neuen Umgebung wohlt fühlte, immer ein Hingucker. Die neue gesetzliche Regelung, Endglieder an den Federn nicht mehr kupieren zu dürfen, ist ein großer Eingriff in die züchterische Arbeit, waren sich Putzer und Klünner einig. Ein elegantes Diamantentäubchenpaar hatte genügend Platz in seinem Käfig. Gut vertrugen sich ein Zwergwachtel- und ein Lachtaubenpaar.
Stark vertreten waren verschiedene Hühnerrassen, die wie alle anderen Tieren auf genügend Wasser und Futter wie auf einen Boden zum Scharren nicht verzichten mussten. Stolz präsentierten sich die schwarzen Deutschen Reichshühner. Zwei Zwerg-Paduaner trugen einen Wettstreit im Krähen aus. Caygaenten vermochten wegen des Drahtgitters miteinander keinen Kontakt aufzunehmen. Das hinderte zwei Zwerg-New-Hamshire-Gockel an einer kämpferischen Auseinandersetzung.
Stellerkröpfer, zahlreich vertreten, machten ihrem Namen alle Ehre. Haltung, Stand, Figur und Farbe flossen bei diesen Tieren in die Bewertung ein und gaben den Ausschlag für die Vergabe von Vorzügen, Wünschen und Fehlern. Fehlanzeige in der Rubrik Fehler spricht für die Züchter. Wer sich genügend Zeit für die Lokalschau nahm, konnte noch manch andere Beobachtung machen.
Vorsitzender Johann Putzer bedankte sich bei allen Helfern, ganz besonders bei Bernhard Kammerer aus Döllnitz, der für die Dekoration von Halle und Käfigen Christbäume kostenlos zur Verfügung stellt. An beiden Tagen wurde die Bewirtung in der Vereinssstube gut angenommen. Dort beginnt am Samstag, 12. Januar, um 19.30 Uhr der Züchterabend mit Preisverteilung.
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