Thanhausen bei Bärnau
02.11.2021 - 11:36 Uhr

Feldkreuze in Thanhausen erstrahlen in neuem Glanz

Die Sanierung von vier Feldkreuzen hat sich der OWV Thanhausen heuer vorgenommen. Das Projekt, das insgesamt knapp 14 000 Euro kostete, ist nun abgeschlossen. Auch für kommendes Jahr hat der Verein schon eine Maßnahme im Blick.

Voller Stolz präsentieren Klaus Keim und OWV-Vorsitzender Bernd Schwamberger (rechts) das sanierte Feldkreuz am Gaisbühl. Bild: kro
Voller Stolz präsentieren Klaus Keim und OWV-Vorsitzender Bernd Schwamberger (rechts) das sanierte Feldkreuz am Gaisbühl.

Erfolgreich abgeschlossen hat der OWV Thanhausen die Sanierung von vier Feldkreuzen in und rund um die Ortschaft. Dieser Aktion galt in diesem Jahr das Hauptaugenmerk des Vereins. Die Kosten dafür, so OWV-Vorsitzender Bernd Schwamberger im Pressegespräch mit Oberpfalz-Medien, beliefen sich auf 13 900 Euro. Die Ikom Stiftland unterstützte laut Schwamberger das Projekt mit Mitteln aus ihrem Regionalbudget. Der Zuschuss, ein Hauptanteil der Kosten, belief sich auf 9300 Euro. Die restlichen 4600 Euro übernahm der Oberpfälzer Waldverein Thanhausen, der damit einen nicht unerheblichen Teil zum Erhalt des heimischen Kulturerbes beiträgt.

Zwei Kreuze abgebrochen

Restauriert wurde als eines von vier Marterln das "Kimmerles Kreuz", das wohl bekannteste Feldkreuz Thanhausens. Dieses Feldkreuz war abgebrochen, teilt der Vorsitzende mit. Zunächst ging der Verein von einem Diebstahl aus.

Doch Wochen später wurde das abgebrochene Stück im Schnee wieder gefunden. Mittlerweile erstrahlt dieses Feldkreuz an der Verlängerung der Karl-von-Korb-Straße - direkt am Waldesrand - wieder in voller Pracht. Das Kreuz wurde wieder angebracht und auch versteift, zudem neu lackiert. Saniert wurde auch das große Kreuz am Gaisbühl, das ebenso abgebrochen war - ob durch Vandalismus oder durch einen Sturm, konnten die OWV-Verantwortlichen nicht aufklären. Auch dieses Kreuz wurde versteift, zudem der Korpus vergoldet. Das Kreuz wurde mittlerweile in den imposanten Granitstein, den Bildhauer Herbert Lankl 2018 fertigte, wieder befestigt. Schon von Weitem sehen Spaziergänger den goldenen Korpus leuchten.

Das dritte Kreuz, das wieder hergerichtet wurde, ist das "Platzers Kreuz" am Rohrbrunnen. Der Standort für dieses Kreuz musste etwas versetzt werden, da es vorher auf Privatgrund stand. Das Vierte Marterl war das "Hansens"-Kreuz an der Karl-Korb-Straße. Auch diese strahlt nun wieder in neuem Glanz. Alle vier Feldkreuze sind im übrigen im Besitz der Stadt Bärnau und stehen nun auch auf städtischem Grund.

Martinszung und Sonnwendfeier

Mit der Sanierung dieser vier Feldkreuze wollte der OWV Thanhausen auch der Bevölkerung zeigen, das der Verein im Ort sehr aktiv ist und sein ehrenamtliches Engagement herausstellen.

Der OWV Thanhausen mit seinen 230 Mitgliedern hat sich als nächste Aufgabe vorgenommen, das Kriegerdenkmal in Thanhausen zu sanieren. Als einer der nächsten Termine plant der OWV, einen Martinszug in Thanhausen abzuhalten. Am 3. Adventssonntag, 12. Dezember, soll laut den Vereinsverantwortlichen die Wintersonnwendfeier stattfinden.

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Das "Kimmerles"-Kreuz am Waldesrand erstrahlt dank des OWV Thanhausen wieder in voller Pracht. Bild: kro
Das "Kimmerles"-Kreuz am Waldesrand erstrahlt dank des OWV Thanhausen wieder in voller Pracht.
Hintergrund:

Die vier sanierten Feldkreuze

  • „Kimmerles Kreuz“ am Waldrand an der Verlängerung der Karl-von-Korb-Straße
  • Großes Kreuz am Gaisbühl
  • „Platzers Kreuz“ am Rohrbrunnen
  • „Hansens“-Kreuz an der Karl-Korb-Straße
 
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