Tirschenreuth
16.10.2022 - 10:50 Uhr

Architekten aus Tirschenreuth verleihen Diözesanmuseum Freising neues Gewand

Nach neun Jahren Schließung und vier Jahren Bauzeit ist seit Anfang Oktober das Diözesanmuseum Freising wieder geöffnet. An der Sanierung beteiligt war das Architekturbüro "Brückner&Brückner" aus Tirschenreuth. "Das neugestaltete, generalsanierte Gebäude auf dem Domberg präsentiert sich äußerlich wie innerlich in neuem Gewand und möchte seine Besucher künftig wieder mit kunst- und kulturgeschichtlichen Ausstellungen im Spannungsfeld von Glauben, Kunst und Gesellschaft inspirieren", heißt es in der Pressemitteilung des Architekturbüros.

Nachdem das Museumsgebäude im Juli 2013 aus brandschutztechnischen Gründen geschlossen worden war, wurde 2014 ein Architekten-Wettbewerb ausgelobt. Mit ihrem Entwurf "Geöffnete Wände" gewannen die Architekten von "Brückner&Brückner" mit Sitz in Tirschenreuth und Würzburg. "Jetzt ist das Projekt fertiggestellt, das unser Büro sieben Jahre lang begleitete", teilen die Architekten mit. Ziel sei es gewesen, neue architektonische Antworten für ein in die Zukunft gerichtetes Museum zu finden. "Wir haben weitergebaut und weiterentwickelt – das Alte freigelegt und das Neue freigelassen", erklären die Architekten.

Die historische Fassade habe eine Tiefe erhalten durch geöffnete Innen- und Außenwände, bodentiefe Fenster und weiße Oberflächen, solle einladend auf die Besucher wirken. Das Herz des Gebäudes sei der Lichthof, ein offener Raum mit mehreren Etagen. "Eingänge, Übergänge, Durchlässe. Besonders Licht begrüßt die Besucher in der früheren Kapelle – heute eine Lichtrauminstallation." Helle Arkadengänge würden in die Ausstellungsräume führen und zugleich den Blick in die umgebende Landschaft bieten. "Die neue Mehrschiffigkeit nimmt die Melodie des Hauses auf und erlaubt in alle Himmelsrichtungen ausgewählte Aussicht in die Landschaft und auf die Stadt Freising", heißt es in der Pressemitteilung. Der Sammlungsbestand des Diözesanmuseums umfasst über 40.000 Objekte aus kirchlicher Kunst und Kultur. Es gehört weltweit zu den größten religionsgeschichtlichen Museen.

 
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