Bauarbeiten an der Lärmschutzwand an der B 15 bei Tirschenreuth verzögern sich

Tirschenreuth
12.12.2022 - 15:59 Uhr
OnetzPlus

Die Fertigstellung der neuen Lärmschutzwand an der B 15 bei Tirschenreuth wäre eigentlich für Mitte Dezember geplant gewesen. Den Termin kann das Staatliche Bauamt allerdings nicht halten. Warum, erklärt Bauoberrat Hannes Neudam.

Mitte September wurde die Baustelle eröffnet: Für insgesamt 2,1 Millionen Euro wird die marode Lärmschutzwand an der B 15 bei Tirschenreuth aus den 1980er Jahren abgerissen und eine neue errichtet. Ursprünglich sollte die Gesamtmaßnahme drei Monate dauern und Mitte Dezember abgeschlossen sein. Den Termin kann das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach nicht halten, teilte Bauoberrat Hannes Neudam auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien mit. "Die Arbeiten auf der B 15 bei Tirschenreuth werden nicht wie angekündigt bis zum 16. Dezember 2022 abgeschlossen sein. Voraussichtlich wird sich die Baumaßnahme bis ins Frühjahr 2023 hineinziehen."

Lieferschwierigkeiten beim Glas

Laut Neudam sind verschiedenen kleinere Gründe die Ursache für die Verzögerung. Zwar sei schon ein Großteil der Arbeiten geschafft. Doch gab es etwa bei einzelnen beauftragten Firmen Probleme. "Als Auftraggeber pochen wir natürlich auf eine schnelle Fertigstellung", lässt der Bauoberrat wissen. Des Weiteren fehlt noch ein wesentlicher Bestandteil der neuen Lärmschutzwand. Bei den Glaselementen traten Lieferschwierigkeiten auf. Kurz vor Weihnachten geht es dann erst einmal in die Winterpause.

Einseitige Sperrung aufgehoben

In dieser Zeit wird die Verkehrsführung angepasst, informiert Neudam. "Während des Weihnachtsurlaubs der ausführenden Firma vom 20. Dezember 2022 bis zum 16. Januar 2023 wird die einseitige Sperrung aufgehoben." Die Höchstgeschwindigkeit wird in Abstimmung mit der Polizei und der Verkehrsbehörde auf 50 km/h reduziert. Die Beschilderung der Umleitungsstrecke bleibt während dieser Zeit bestehen. Auch die Baken im Bereich der Baumaßnahme werden nur an den Fahrbahnrand gerutscht. "Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis." Nach der Winterpause soll die Baustelle zügig weiter gehen - entsprechend der Witterung möglichst ab Mitte Januar.

Bisher wurden bereits die alte, knapp 40 Jahre alte Lärmschutzwand und deren Fundamente sowie Stützpfosten abgebaut. Schrittweise wurden schon die neuen Fundamente errichtet sowie die neuen Pfosten aufgestellt. Auch das Fundament am Fußgängerüberweg wurde saniert. Der Ersatzneubau soll von Norden aus eine Höhe von 1,80 Meter bekommen. In der Mitte wird die neue Wand dann auf 4,12 Meter Höhe gebaut, im Süden (stadtauswärts) endet sie mit 1,50 Meter Höhe. Im unteren Bereich wird die neue Lärmschutzwand aus Beton gegossen und erhält zur Wohnbebauung hin eine Holzlattung. Im oberen Bereich erhält die Wand ein transparentes Verbundsicherheitsglas aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG). Insgesamt werden 122 Pfosten entlang der Wand eingebaut, die das Bauwerk tragen. "Wir haben die Prämisse, die Baustelle so schnell wie möglich abzuschließen", beteuert Neudam. Trotz der zeitlichen Verzögerung bleiben die Kosten für das Vorhaben im Rahmen der veranschlagten 2,1 Millionen Euro.

Tirschenreuth20.09.2022
 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.