Ein Bürgerhinweis versetzte am Mittwochabend Streifenbesatzungen der Bundespolizei und der Bayerischen Polizei in Alarmbereitschaft. Wie die Bundespolizeiinspektion Waidhaus mitteilt, hatte eine aufmerksame Anwohnerin gegen 20 Uhr mehrere "arabisch aussehende Personen" an der Bundesstraße 15 zwischen Tirschenreuth und Mitterteich gemeldet. Bei der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurden insgesamt 47 Personen ohne Ausweisdokumente rund um Tirschenreuth festgestellt.
Mit vereinten Kräften der Bundespolizei Waidhaus und der Polizeiinspektionen Waldsassen, Tirschenreuth sowie der Verkehrspolizeiinspektion aus Weiden wurden mehrere Gruppen der unerlaubt eingereisten Personen vorübergehend zur Feuerwehr Tirschenreuth gebracht. Dort konnten sich die größtenteils aus Familien bestehenden Migranten aus der Türkei, Syrien und dem Irak aufwärmen, mit Getränken versorgen und sich auf die Weiterfahrt zu den benachbarten Bundespolizeidienststellen vorbereiten. Dort werden Ermittlungsverfahren gegen die unerlaubt eingereisten Personen wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet.
Die Suche nach dem Fahrer des mutmaßlichen Schleusungs-Lkws läuft derzeit auf Hochtouren, heißt es im Polizeibericht weiter. Er muss sich wegen des Einschleusens von Ausländern nach Deutschland verantworten.
Die Waidhauser Bundespolizei hat die Ermittlungen gegen den (noch) unbekannten LKW-Fahrer aufgenommen. Wer an der B15 zwischen Tirschenreuth und Mitterteich am Mittwochabend von 19 bis 20 Uhr Wahrnehmungen zu einem Kleinlaster oder Lkw gemacht hat, von dessen Ladefläche Personen ausstiegen, wird gebeten, die Bundespolizeiinspektion Waidhaus unter der Telefonnummer 09652/82060 zu kontaktieren.
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