Tirschenreuth
16.10.2022 - 13:16 Uhr

Erfolgreiche Katzenkastration im Landkreis Tirschenreuth

Viel Tierleid erspart eine Aktion, die immer besser angenommen wird: 167 frei lebende Kater und Kätzinnen wurden schon im Laufe des Jahres 2022 kastriert oder sterilisiert.

Streunende Katzen, die sich ungebremst vermehren, sind auch im Landkreis Tirschenreuth ein Problem. Symbolbild: Julian Stratenschulte/dpa
Streunende Katzen, die sich ungebremst vermehren, sind auch im Landkreis Tirschenreuth ein Problem.

2021 führte der Landkreis Tirschenreuth erstmals ein Budget für die Kastration herumstreunender Katzen ein. Der ursprüngliche Betrag von 8500 Euro jährlich war jedoch bald ausgereizt, so dass der Kreisausschuss auf 17.000 Euro erhöht hat. "Das Budget für das Jahr 2022 ist jetzt aufgebraucht", teilt das Landratsamt jetzt mit. "Das Projekt wurde sehr gut angenommen und sollte deshalb weiter unterstützt werden."

Die Pressestelle des Landratsamtes schreibt: "Mit dem Budget konnten 115 weibliche und 52 männliche Tiere kastriert werden, die im Jahr 2023 nicht mehr unkontrolliert für Nachwuchs von eventuell verletzten oder kranken Fundtieren sorgen und somit die Gemeindekassen der Kommunen nicht mehr belasten." Die Aktion sei ein großer Erfolg für den Tierschutz: "Eine sichtbare Verbesserung der Situation der frei lebenden Katzen ist allerdings erst in den kommenden Jahren durch eine Abnahme der Populationen zu erwarten."

Besonders hebt das Landratsamt die gute Zusammenarbeit mit den Tierärztinnen und Tierärzten hervor. Die Aktion funktioniert so, dass wild lebende Katzen eingefangen – Fallen leiht auch das Tierheim Tirschenreuth aus – und zum Kastrieren gebracht werden. Die tierärztlichen Kosten, pro Vierbeiner im Schnitt rund 100 Euro, werden dann vom Landkreis übernommen. "Erfreulicherweise kann das Projekt auch im Jahr 2023 fortgesetzt werden", schließt die Mitteilung.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.