Tirschenreuth
07.07.2019 - 15:40 Uhr

Ernährung im digitalen Zeitalter

„Richtig gut essen – digital ist real“ klingt wie der Titel eines Science-Fiction-Films. Doch es handelt sich um das Motto der 6.Bayerischen Ernährungstage.

Maria Müller (Lehrkraft im Unterrichtsfach Ernährungslehre), Theresia Brunner, Verena Bäuml und Sabrina Fischer (von links) testen verschiedene Ernährungsapps auf ihre praktische Einsatzmöglichkeit. Bild: exb
Maria Müller (Lehrkraft im Unterrichtsfach Ernährungslehre), Theresia Brunner, Verena Bäuml und Sabrina Fischer (von links) testen verschiedene Ernährungsapps auf ihre praktische Einsatzmöglichkeit.

Die bayernweite Aktion wurde dazu am 2.Juli 2019 auch in der Hauswirtschaftsschule Tirschenreuth durchgeführt. Welche Bedeutung Digitalisierung hat, zeigt sich daran, dass mittlerweile ein Großteil der deutschen Bevölkerung digitale Helfer, wie Smartphone, Tablet, Notebook und Co. völlig selbstverständlich nutzt. Beispielsweise bestellen Nutzerinnen und Nutzer Lebensmittel online, fragen Informationen zu Inhaltsstoffen ab, entdecken neue Rezepte oder lassen sich für einen gesundheitsförderlichen Lebensstil inspirieren. Für fast jedes Anliegen gibt es die passende App. Dabei ist die Vielzahl der digitalen Helfer kaum noch überschaubar und täglich kommen mehr hinzu. Doch wie lässt sich durch diesen Überfluss ein gangbarer Weg finden? Wie lässt sich dieser Trend für einen gesünderen Lebensstil mit mehr Genuss und Entspannung einsetzen?

Im Ernährungslehreunterricht der Landwirtschaftsschule Abt. Hauswirtschaft informierten sich die Studierenden rund um das Thema Digitalisierung im Ernährungs- und Bewegungsbereich. Anhand eines Parcours erhielten die Studierenden Einblicke in digitale Möglichkeiten, die bei der Umsetzung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils unterstützen können. So konnten sie sich beispielsweise mit einem Selbsttest einschätzen, wie digital ihr persönlicher Alltag bereits ist.

Die Berührungspunkte der Studierenden mit digitalen Medien entpuppten sich als sehr verschieden, vom digitalen Einsteiger bis hin zum Experten. Am Ende des Tests erhielten die Studierenden eine App-Empfehlungsliste zu den Themen Ernährung und Einkauf.

Wer sich für Ernährungs-Apps interessiert, kam ebenfalls auf seine Kosten. Anbieterunabhängige Ernährungs-Apps wie zum Beispiel „Was ich esse“ vom Bundeszentrum für Ernährung wurden unter die Lupe genommen. „Mit dieser App können Sie ihren täglichen Speiseplan mit der Ernährungspyramide vergleichen und optimieren und sich an regelmäßige Trinkpausen erinnern lassen“, so Maria Müller, die das Fach Ernährungslehre unterrichtet.

Begeistert waren die Studierenden vom Filmbeitrag Einkaufen Damals – Heute – Morgen, der eine kurze Zeitreise durch die Welt des Einkaufens, von früher bis zu einer realistischen Zukunft, zeigte. Früher wurden Kunden noch von „Tante Emma“ bedient und beraten, heute ist Selbstbedienung im Supermarkt völlig selbstverständlich geworden. In einigen Supermärkten scannen Kunden ihre Ware bereits selbst an der Kasse ein und bezahlen mit Smartphone.

Der auf einer Virtual Reality-Brille gezeigte Film „Wunderpille Bewegung – eine faszinierende 360°/3D Reise in den Körper“ beeindruckte alle und gab Einsichten ins Innenleben des menschlichen Organismus. Hier konnten alle hautnah erleben, wie sich der Körper positiv verändert, wenn mehr und vor allem regelmäßige Bewegung ins Leben kommt.

In der fünften Station diskutierten die Studierenden, die selbst alle Mütter sind, wie sicher und sinnvoll Smartphone und Tablet in Kinderhand sind.

 
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