Über die Sägmühlbrücke diskutierte der Stadtrat am Dienstagabend in seiner Juli-Sitzung. Weil im Jahr 2001/2002 der Neubaues der Sägmühlbrücke in der Falkenberger Straße anstand, wurde übergangsweise eine Umleitungsstrecke errichtet. Dabei wurde über die Waldnaab eine provisorische Brücke, bestehend aus Stahlträgern und Betonplatten, gebaut. Der Stadtrat beschloss dann 2002 diese Umleitungsstrecke nicht mehr zurück zu bauen - sie sollte als Rad- und Fußweg erhalten bleiben.
Das provisorische Brückenbauwerk wurde in den städtischen Brückenbestand übernommen und regelmäßig durch ein Ingenieurbüro geprüft. Diese Brücke, so Bürgermeister Franz Stahl in der Sitzung, weise jedoch mittlerweile erhebliche Mängel auf, so dass sie bereits im Winter 2019/2020 für die Benutzung gesperrt wurde. Das Gremium müsse nun entscheiden, ob die Brücke zurück gebaut und damit der Fuß- und Radweg aufgelöst werde, oder ob sie neu gebaut werden soll.
Die Kosten für eine neue Fuß- und Radwegbrücke würden sich auf voraussichtlich rund 300 000 Euro belaufen. Eine enorme Summe für eine Brücke, die nicht nötig sei, fanden Manfred Zandt (Freie Wähler) und die Mitglieder seiner Fraktion. Auch für Konrad Schedl (Grüne) waren die Kosten enorm hoch. Die CSU-Fraktion, warf Huberth Rosner ein, sei trotz der hohen Kosten für den Bau einer neuen Fuß- und Fahrradbrücke. Paulus Mehler (CSU) ergänzte, dass das Areal dort ideal für Wanderer und Radfahrer sei. Bürgermeister Franz Stahl verstand die Argumente gegen einen Neubau, dennoch könnte er sich einen Neubau vorstellen: "Brauchen wir zwar nicht, aber schön wärs trotzdem."
Letztendlich beschloss der Stadtrat eine Kostenberechnung für die Leistungsphasen 1 bis 3 als auch für den Rückbau erarbeiten zu lassen. Danach werde das Gremium entscheiden, was mit der Sägmühlbrücke passiere. Die fünf Freien-Wähler-Stadträte stimmten geschlossen gegen diesen Kompromiss.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.