Tirschenreuth
25.03.2019 - 14:49 Uhr

Gegen das Böse kämpfen

Eine weite Anreise hatte der Anführer der 383. Monatswallfahrt. Die 600 Kilometer musste Janis Strasic, Kanoniker und Diözesanrichter in Maribor, aber nicht alleine auf sich nehmen.

Kaplan Paul Gebendorfer, Pfarrer Joseph Urbanic, Pfarrer Janis Strasic, Stadtpfarrer Georg Flierl und Pater Klaus Kniffki (von links) bei der 383. Monatswallfahrt in Tirschenreuth. Bild: mdö
Kaplan Paul Gebendorfer, Pfarrer Joseph Urbanic, Pfarrer Janis Strasic, Stadtpfarrer Georg Flierl und Pater Klaus Kniffki (von links) bei der 383. Monatswallfahrt in Tirschenreuth.
Mit Monstranz und Fatima-Muttergottes zogen die Pfarrer in einer feierlichen Prozession bei der Monatswallfahrt durch die Kirche. Bild: mdö
Mit Monstranz und Fatima-Muttergottes zogen die Pfarrer in einer feierlichen Prozession bei der Monatswallfahrt durch die Kirche.

Bei der Monatswallfahrt hatte Pfarrer Janis Strasic einen guten Bekannten aus Georg Maria Witts Zeiten „im Gepäck“: den Pfarrer aus Maribor, Joseph Urbanic. Aufgrund sprachlicher Defizite trug jener auch die Predigt des Wallfahrtsleiters vor. Diese begann mit der Feststellung, dass es schlicht für jeden Menschen lebensnotwendig sei, zu einer Gemeinschaft zu gehören. "Wir begegnen heutzutage vielen Menschen, die nirgendwohin gehören, die bodenlos ihre Zeit vertrödeln." Angesichts der zahlreichen Möglichkeiten meinten sie, über eine große Freiheit zu verfügen, so der Prediger. In Wirklichkeit seien solche Menschen regelrecht Gefangene ihrer selbst. Die Gottesdienstbesucher hingegen wählten Christus und würden an diesem heiligen Ort mit einer neuen inneren Kraft ausgestattet werden.

Dann widmete sich der Rezitator den Nöten der jungen Menschen. "Sie wollen jemandem gefallen und streben nach Schönheit, Erfolg und Gesundheit." Bleibe dies aus, könne das zu Bedrücktheit und Depressionen führen. Rein weltliche Lösungen seien nicht zielführend, da die Welt nicht das anbieten kann, wonach gesucht und gefragt werde. Die mittlere Generation würde den Schwierigkeiten hauptsächlich in ihren Ehen und Familien begegnen, so Urbanic. Anschließend nahm der Geistliche die Nöte der älteren Mitglieder der Gesellschaft in den Fokus. Dabei betonte er Probleme wie Krankheit, Hilflosigkeit und Einsamkeit.

Jesus würde uns allen seine Hilfe und seinen Schutz zusichern, so Urbanic. Weitere Helfer seien die Mutter Gottes, die Heiligen, unsere Namenspatrone und Fürsprecher. "In der Geschichte unserer Erlösung kam die himmlische Mutter immer entgegen, wenn die Bedrängnis an die Tür klopfte." Eine wichtige Fatima-Botschaft sei der Kampf zwischen Gut und Böse, der sich im Herzen eines jeden Menschen abspiele. "Jeder von uns ist dazu berufen, gegen das Böse zu kämpfen."

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. habe es folgendermaßen zusammengefasst: "Maria ist ein Fenster der Hoffnung, das der liebe Gott in dem Moment öffnet, wenn ihm der Mensch die Tür zusperrt", zitiert

Maria sei eines jeden Menschen Rettung. Als Mensch und als Christ sollen wir einander hilfreich beiseite stehen. Auch dadurch würden wir Maria als unsere Mutter verehren, beendete der Pfarrer aus Maribor die Predigt. Der Gottesdienst zur Monatswallfahrt wurde von Organist Wilhelm Heidtmann und der Solistin Christine Kohl musikalisch gestaltet.

 
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