Seit 1992 gibt es die Gelben Säcke im Landkreis Tirschenreuth. Damit sammeln die verschiedenen dualen Systeme Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Verbundstoffen und Aluminium ein. "Im Lauf des Jahres wollen wir Alternativen vorstellen, was die Sammlung von Leichtverpackungen und Weißblech betrifft. Vielleicht gibt es ab 2021 gelbe Tonnen oder ein anderes System", ließ Jutta Goossens jetzt im Ausschuss für Abfallwirtschaft durchblicken.
Die Sachgebietsleiterin hatte zunächst statistische Zahlen vorgelegt, wonach jährlich im Landkreis rund 1600 Tonnen Abfälle über den Gelben Sack eingesammelt werden. Man geht von einem Viertel Sortierrest aus, der thermisch verwertet wird. Jeder Einwohner des Landkreises wirft rein rechnerisch jährlich etwa 22 Kilo in die Gelben Säcke.
Die Qualität dieser Behältnisse war einmal mehr Gegenstand der Diskussion. So gab Christa Söllner Beschwerden über das dünne Plastik weiter. Wie schon in der Bürgermeisterversammlung beklagte Werner Nickl den Mangel an Nachschub durch die Firma Magnitz. "Wir verteilen die Säcke ja gerne, aber man muss sie erst mal haben. Meine Verwaltung in Kemnath hat schon wieder seit zwei Wochen nichts. Die Bürger sind verärgert, und wir müssen es ausbaden."
Seiner Ansicht nach mache es sich die Abfuhrfirma zu leicht, die Verteilung der Säcke an die Kommunen zu verlagern. Vielleicht müsse man einfach mal ein größeres Kontingent bestellen und einlagern, schlug Landrat Wolfgang Lippert vor: "Das muss doch zu regeln sein."
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