Der Austausch der Kanal- und Wasserleitungen in der Kleinklenauer Straße ist eine groß angelegte Sanierungsmaßnahme. Seit April ist der letzte von vier Bauabschnitten in Arbeit. Stückweise werden zwischen der Abzweigung Kanonikus-Mehler-Straße bis zur Dr.-Karl-Forster-Straße die Kanalrohre sowie Wasserleitungen ausgetauscht. Dazu ist ab Montag, 9. Mai bis voraussichtlich 30. September eine Vollsperrung der Kleinklenauer Straße von Nöten, teilt die Stadt mit.
Graben teils sechs Meter tief
Der letzte Bauabschnitt ist etwa 300 Meter lang. Im westlichen Bereich der Baustelle werden auf rund 60 Metern Länge nochmals einige Stauraumrohre mit einem Durchmesser von 1,80 Metern eingesetzt. Dazu muss die Straße bis zu sechs Meter tief aufgegraben werden. Diese Stauraumrohre werden komplett neu eingesetzt und sind notwendig, da der bisherige Kanal bei Starkregen schnell überlastet war. Durch die neuen großen Rohre kann das Abwasser geordnet abfließen. Im weiteren Teilbereich werden die alten Kanal- und Wasserleitungen ausgetauscht. Dazu muss die Straße zwischen 2,5 bis 4 Meter tief aufgegraben werden.
Eigentlich war der Plan, die Maßnahme bis Frühjahr diesen Jahres abgeschlossen zu haben. Doch die Witterung sowie die derzeitige Überlastung der Baufirmen haben für Verzögerungen gesorgt, teilt Bürgermeister Franz Stahl mit. „Wir hoffen allerdings, vor September fertig zu werden“, ergänzt Stadtbaumeister Andreas Ockl. Der Bürgermeister weist darauf hin, dass die Straße nur für Anwohner für den Verkehr frei ist. Die Umleitung läuft über die Planer Straße.
Kosten rund 2,5 Millionen Euro
Für die Ertüchtigung der Wasserleitungen auf einer Strecke von rund einem Kilometer sind die Stadtwerke zuständig. „Diese große Maßnahme ist für uns schon eine Herausforderung“, erklärt Stadtwerke-Leiter Thomas Kraus. Teils seien Not-Wasserleitungen erforderlich, um die Anwohner versorgen zu können. Für die Erneuerung der Kanalschächte ist die Stadt verantwortlich. Die Leitungen erstrecken sich über rund 1,3 Kilometer. Insgesamt kostet das Projekt 2,5 Millionen Euro. Für die Anlieger ist die Maßnahme kostenlos. Und diese lobt der Bürgermeister: „Für die Größe der Baustelle gibt es wenige Beschwerden“, sagt er und hofft beim letzten Bauabschnitt nochmals auf Verständnis.
Danach Straßensanierung
Die Sanierung der Kanal- und Wasserleitungen waren nötig, weil manche der Rohre schon über 100 Jahre alt waren und massive Schäden aufwiesen. Start der Arbeiten war Ende März vergangenen Jahres. Der erste Abschnitt der Sanierung war im Bereich Angerweg zwischen Planer Straße und Wallensteinstraße sowie die Kleinklenauer Straße bis zur Schlesierstraße. Auch der nördliche Bereich der Kleinklenauer Straße zwischen Schlesierstraße sowie Planer Straßen ist bereits erledigt. Die Bauarbeiten im Kreuzungsbereich St.-Peter-Straße sollten eigentlich zum Schluss kommen, wurden aber im vergangenen Jahr wegen der Keimbelastung im Trinkwasser nach vorne gezogen, um den Bauablauf nicht zu stoppen.
Nach einer viermonatigen Baupause seit November geht es nun seit einigen Wochen an die letzten 300 Meter. Anschließend an die Kanal- und Wasserleitungssanierung in der Kleinklenauer Straße erhält die gesamte Fahrbahn bis 2023 einen neuen Belag und wird frisch asphaltiert. Diese Maßnahme kostet ebenfalls etwa 2,5 Millionen Euro.
Wie die Stadt informiert, steht in den kommenden Jahren auch noch die Kanal- und Wasserleitungssanierung in der Kanonikus-Mehler-Straße an.
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