Die Verwaltung hatte ein Angebot für eine Maschinenversicherung eingeholt. Bei einem Schaden von mindestens 250 Euro und einer Selbstbeteiligung von zehn Prozent würde der jährliche Beitrag fast 6000 Euro ausmachen, informierte Bürgermeister Franz Stahl bei der Sitzung des Ausschusses für Hauptverwaltung, Finanzwesen und Wirtschaft. Bei einer Selbstbeteiligung von 5000 Euro würde diese Summe auf rund 3600 Euro im Jahr sinken. In der Versicherung seien unter anderem Bedienfehler oder Diebstahl enthalten.
Bestens ausgebildete Kräfte
In seinen Ausführungen vermerkte Stahl, dass die bestehende Kaskoversicherung nur Schäden bei den An- und Abfahrten übernehmen würde. Bei dem vorherigen Fahrzeug mit dem Baujahr 1999 sei es lediglich 2019 zu einem Schaden an der Drehleiter gekommen. Die Kosten dafür hätten rund 7600 Euro betragen. Die Stadtkämmerei hätte deshalb von einer Maschinenversicherung abgeraten. Und auch Paulus Mehler (CSU) sah keine Veranlassung, zumal es sich bei den zuständigen Personen in der Feuerwehr um bestens ausgebildete Kräfte handeln würde. Manfred Zandt (Freie Wähler) regte eine Versicherung in den ersten Jahren an, was Mehler aber nicht nachvollziehen konnte. Schäden würden in den darauffolgenden Jahren nicht günstiger, betonte Mehler und sah mit Blick auf die erfahrenen Kräfte kaum eine Gefahr eines Bedienfehlers. Auch Waldsassen und Marktredwitz würden über keine Maschinenversicherung für ihre Fahrzeuge verfügen, ergänzte der Bürgermeister. Gegen die Stimme von Manfred Zandt wurde auf eine Maschinenversicherung für die neue Drehleiter verzichtet.
Neues Dach über Container
Seit 2007 ist die Organisation der "Aktion Solidarität" in einer ehemaligen Wohnung bei den Sozialbauten an der Rothenbürger Straße untergebracht. Dort finden sich auch drei Container für die Lagerung der Spenden. Nachdem sich das Schutzdach über den Containern in einem schlechten Zustand befindet, will die Stadt hier für Ersatz sorgen. Für rund 4340 Euro soll durch eine Schreinerei das Dach erneuert werden. Der Hauptausschuss stimmte diesem Vorhaben geschlossen zu. "Wir zeigen Solidarität gegenüber der Solidarität", betonte Franz Stahl und sprach dabei auch für das Gremium. Die Maßnahme verdeutliche die Hilfestellung der Stadt für die Vereine. "Wir werden dem zustimmen, auch wenn das über der normalen Vereinsförderung liegt", stellte sich auch Manfred Zandt hinter das Vorhaben. Entscheidend sei zudem, dass ein 2020 geplanter Lagerhallenneubau auf dem Gelände nicht zum Tragen kommt.
132 Bußgelder
Im jüngsten Quartalsbericht des Zweckverbands Kommunale Verkehrssicherheit steckte eine durchaus positive Nachricht: Mit nur 132 verfolgbaren Geschwindigkeitsüberschreitungen sei eine sehr geringe Quote erreicht worden. Im vierten Quartal 2020, so schilderte Stahl, seien an sechs Messstellen Kontrollen durchgeführt worden. Insgesamt wurden dabei 4116 Fahrzeuge registriert. Bei den 132 "verfolgbaren Fällen", die mit Bußgeld geahndet wurden, sei nur einmal eine Anzeige erstattet worden. Die Bußgelder hätten im vierten Quartal 3760 Euro ergeben. Abzüglich des Betrags für den Zweckverband hätte die Stadt einen Überschuss von 1161 Euro erzielt.
Doch der finanzielle Aspekt stand beim Bürgermeister nicht im Vordergrund. Vielmehr das Verhalten der Autofahrer, das sehr diszipliniert geworden sei. "Das ist Verkehrserziehung für Erwachsene", blickte Huberth Rosner (CSU) auf die Maßnahme. Paulus Mehler (CSU) erkannte in der Quote den bislang besten Wert. "Es wirkt massiv", freute sich Mehler.









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