Tirschenreuth
31.10.2025 - 10:34 Uhr

Krimi in Tirschenreuth: "d' Werdenfelser" spielen auch heuer Theater

Die Theatergruppe des Trachtenvereins in Tirschenreuth, „d‘ Werdenfelser“, zeigt einen Krimi, für den es bereits Tickets gibt: „Tigerfalle“ von Hans Gmür. Der Autor starb vor 21 Jahren. Den Bühnen hinterließ er über 50 Stücke.

Hans Gmürs „Tigerfalle“ ist eine heitere Kriminalkomödie, die mit der Entdeckung frischer Farbe beginnt. Fälschungen, Täuschungen und eigene Interessen machen (im Stück) den ausgetüftelten Coup zu einem Fragezeichen. Das Publikum darf sich auf ein turbulentes Verwirrspiel freuen, an dessen Ende keiner ist, der sie oder er anfangs zu sein scheint. Premiere ist am Samstag, 8. November, um 20 Uhr.

„Klamauk ist nicht unser Stil“

Theaterspielen hat beim Trachtenverein „d‘ Werdenfelser“ eine lange Tradition. Dazu gehört die Sankt-Peter-Turnhalle, dem Bühnenort der im Verein eingebundenen Theaterabteilung. Geleitet werden Trachtler und Schauspieler von Florian Busl, dessen Steckenpferde Theater und Bühne sind. „Klamauk ist nicht unser Stil“, betonte er voriges Jahr nach der Premiere von Ludwig Sippels „Treibjagd in die Ehe“ gegenüber Oberpfalz- Medien.

Das Rollenbuch, um die Dialoge auswendig zu lernen, ist für jeden der Mitwirkenden zum fast täglichen Begleiter geworden. Nach Auskunft der "Werdenfelser" sei an den Aufführungstagen „für das leibliche Wohl bestens gesorgt.“ Zudem startet der Verein in die Glühweinsaison. Und wer die Nachmittagsvorstellung besucht, dürfe sich "auf Kaffee und Kuchen freuen.“

Schweizer Autor

Autor Hans Gmür kam im Schweizer Kanton Graubünden zur Welt. Bekannt wurde er mit Komödien und kabarettistischen Rundfunksendungen. Der kreative Eidgenosse schrieb über 50 Stücke. Einige seiner Musicals feierten im Züricher Hechtplatz-Theater große Erfolge. Gmür arbeitete in den 1960er und 1970er Jahren für das Schweizer Radio. Von 1977 bis 1993 moderierte er sonntags ab 18.15 Uhr die SWR-Fernseh-Ratesendung „Ich trage einen großen Namen.“ Kraft schöpfte er früheren Angaben nach aus seiner Familie. Wichtig waren ihm die Reisen mit seiner Erna. Karrierehöhepunkt war die „Goldene Rose von Montreux“, die er 1969 für seine TV-Fassung der Revue „Holiday in Switzerland“ erhalten hatte. Sein Graubündener Dialekt prägte die Schweizer Bühnen, Hörspiel- und Radioproduktionen. Der im Februar 1927 in Chur geborene Autor war bis zu seinem Tod in Luzern vor 21 Jahren aktiv und kreativ.

Hintergrund:

„Tigerfalle“ – die aktuelle Inszenierung des Trachtenvereins „d‘ Werdenfelser“

  • Premiere des Krimi-Dreiakters ist am Samstag, 8. November, um 20 Uhr
  • Weitere Aufführungen: Sonntag, 9. November, um 14.30 Uhr; Freitag, 14. November, um 20 Uhr; Samstag, 15. November, um 20 Uhr
  • Bühnenort ist die Sankt-Peter-Turnhalle nahe des Krankenhauses in Tirschenreuth
  • Fiktiver Spielort ist Astrid von Wanzenrieds Wohnung
  • Kartenvorverkauf: ab sofort zum Preis von 9 Euro bei Schreibwaren Schneider am Maximilianplatz 1a in Tirschenreuth
 
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