Kurz vor Mitternacht rückten Feuerwehr und Rettungskräfte zu dem Brand eines Reihenhauses in der Angermannstraße in der Altstadt aus. Der Eigentümer und einzige Bewohner hatte den Notruf noch selbst abgesetzt. „Als wir ankamen, stand die Küche in Vollbrand“, beschreibt Matthias Haulena, Kommandant der Feuerwehr Tirschenreuth, die Lage. Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste nachalarmiert werden, so dass am Ende rund 15 Trupps mit Atemschutz zum Einsatz kamen.
„Das Feuer war schwierig unter Kontrolle zu bringen, da es auch schon in der Zwischendecke war“, so Einsatzleiter Haulena. Ein weiteres Problem stellte die enge Altstadtbebauung dar. Daher hätten die Feuerwehrleute auch das Nebengebäude kontrolliert. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Anwesen verhinderten sie.
Nach über eineinhalb Stunden hatten die über 100 Feuerwehrleute den Küchenbrand unter Kontrolle. „Aus unserer Sicht ist der Einsatz optimal abgelaufen“, zieht Haulena Bilanz. Denn die Brandschützer konnten das Gebäude retten und den Dachstuhl sowie das Nebengebäude schützen.
Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen bei rund 90.000 Euro. Der 75-jährige Hausbesitzer erlitt laut Polizeibericht Verbrennungen zweiten und dritten Grades und wurde noch in der Nacht mit dem Rettungshubschrauber „Christoph Nürnberg“ in eine Spezialklinik nach München transportiert. Brandursache dürfte angebranntes Kochgut beziehungsweise ein Fettbrand auf dem Küchenherd gewesen sein. Ein Fremdverschulden oder Brandstiftung könne nach bisherigem Ermittlungsstand ausgeschlossen werden. Die Staatsanwaltschaft Weiden werde von dem Sachverhalt in Kenntnis gesetzt.
Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Tirschenreuth die Wehren aus Liebenstein, Plößberg, Poppenreuth, Falkenberg und Mitterteich. Vor Ort waren zwei Rettungswagen, der Einsatzleiter Rettungsdienst und ein Notarzt. Unterstützung leisteten zudem Kreisbrandinspektor Lorenz Müller und Kreisbrandmeister Roland Frank.















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