Der Landkreis Tirschenreuth hat das Personal für die Ehrenamtsbörse aufgestockt. Seit April arbeitet die bisherige Integrationslotsin Sarah Matzke dort mit. Das teilt das Landratsamt in einer Pressenachricht mit. Vor allem Vereinsarbeit stehe dabei im Fokus. Unterstützt werde sie von Christina Ponader, die auch das Netzwerk Inklusion im Landkreis Tirschenreuth leite. Ponaders Schwerpunkt liege dabei auf dem Projekt „Inklusion durch Engagement“, welches durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (lagfa) gefördert werde.
Die beiden Ehrenamtskoordinatorinnen hätten gemeinsam mit Landrat Roland Grillmeier die Planung für die nächsten Jahre besprochen. Im Herbst solle eine Vereins- oder Ehrenamtsschule in hybrider Form starten. „Es werden Schulungen zu Themen angeboten, die alle Vereine betreffen: Rechtsgrundlagen, Gema usw.“, so das Landratsamt. Das solle besonders Vereinen ohne große Dachverbände und beratende Strukturen helfen.
Außerdem sollten Wünsche der Bürger, die beim Projekt „Demografiefeste Kommune“ aufgetaucht seien, einfließen. Neben stärkeren Kooperationen im Bereich Quartiersmanagement, einem Internetangebot für das Ehrenamt und der Ehrenamtskarte sei ein wichtiger Punkt die Wertschätzung. Deswegen seien für die kommenden Jahre ein Ehrenamtsempfang, ein Newsletter und eine Stärkung der Ehrenamtskarte in Planung. Im Aktionsplan Inklusion würden die Themen Ehrenamt und Teilhabehürden aufgegriffen. Im Herbst finde von 2. bis 15. Oktober wieder eine Soziale Woche statt, bei der Vereinen und Unternehmen zusammengebracht werden sollen. Die Ehrenamtskoordinatorinnen beteiligten sich zudem am „Inklusiven Freiwilligentag“ am 7. Oktober. Der Aufbau einer Living Library mit kleinen Werbespots für ehrenamtliches Engagement aus verschiedensten Bereichen sei bereits angelaufen.
Landrat Roland Grillmeier zeigte sich über die Entwicklungen erfreut: „Wir haben uns gut aufgestellt und wir haben viel vor.“
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