Wer sich in den Corona-Testzentren in Tirschenreuth und Waldsassen testen lässt, hat in der Regel innerhalb eines Tages sein Ergebnis. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn in anderen Landkreisen oder Regionen müssen die Menschen zum Teil mehrere Tage warten. Aber warum geht es im Landkreis Tirschenreuth so schnell?
"Wir haben einen Vertrag mit Eurofins und die sind so schnell", erklärt Pressesprecher Walter Brucker vom Landratsamt. "Wir sind sehr zufrieden. Eurofins organisiert das wirklich gut." Aber das ist nicht der einzige Grund. Zudem werden die Teströhrchen täglich aus dem Landkreis transportiert. "In den aller ersten Wochen hat das noch die Feuerwehr übernommen", sagt Brucker. Inzwischen übernimmt diese Aufgabe das Bayerische Rote Kreuz (BRK), das auch die beiden Testzentren in Tirschenreuth und Waldsassen betreibt.
Anfangs wurden die Teströhrchen bis nach Regensburg gefahren, von dort abgeholt und weiter nach Ebersberg in Oberbayern gebracht. Seitdem aber die Testzentren bis 17 Uhr geöffnet haben, fahren Mitarbeiter des BRK im Wechsel die rund 500 Kilometer hin und zurück.
Im Vorfeld hat der Kreisverband bei den 15 Mitgliedsverbänden und den Wasserwachten nach Freiwilligen gefragt. Die Resonanz war groß. Es gab viele Rückmeldungen. "Im Durchschnitt gibt es zwischen 500 bis 1500 Testungen am Tag", sagt BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl. Gegen 18 Uhr fährt der Transport los, um gegen 21 bis 22 Uhr alles ins Labor zu bringen. "Das Labor arbeitet 24 Stunden am Tag", erklärt Schedl. Auch deshalb kommen die Ergebnisse schnell zu den Getesteten im Landkreis Tirschenreuth.
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