„Die Genehmigungsverfahren bei Bauvorhaben müssen schneller werden“, mahnte Bauunternehmer Werner Ott (FDP) im Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Tourismus und Kultur an. Diese Anmerkung nutzte Landrat Roland Grillmeier für einen kurzen Sachstandsbericht. Schließlich hatte er sich dieses Thema während des Wahlkampfs auch auf seine Fahnen geschrieben.
Als „Mister Baugenehmigung“ bezeichnete Grillmeier Oberregierungsrat Markus Zapf, den neue Juristen am Landratsamt. „Der Staat macht große Auflagen und wir müssen es mit wenig Personal ausbaden“, nahm der Landrat seine Behörde in Schutz. Zudem sei ein weiteres Problem, dass viele Unterlagen unvollständig oder verspätet eingereicht werden. Es sei nicht nur das Landratsamt gefordert, sondern auch die Städte und Gemeinden. „Daher werden wir intensiv Gespräche suchen.“
Deutlich wurde Zapf: „80 Prozent der Unterlagen zu den Bauvorhaben sind einfach fehlerhaft. Das ist schlichtweg schlechte Arbeit von einigen Planern.“ Dem stimmte auch Ott zu. Aber er mahnte an, nicht immer den „Schwarzen Peter“ hin- und herzuschieben. Das sah auch der Oberregierungsrat so. Es müssten drei Bereiche ineinandergreifen: Bauamt, Kommunen und der Bauherr zusammen mit dem Planer. Zapf kündigte an, sich im November mit allen Bürgermeistern wegen dieses Themas zusammenzusetzen.
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