Tirschenreuth
12.05.2021 - 14:00 Uhr

Landrat Roland Grillmeier: "Einsatz von Flächen unabdingbar"

"Ökologie und Ökonomie schließen sich nicht aus", schaltet sich der Landrat in die aktuellen Diskussionen um die Gewerbepläne der Ziegler-Group ein.

So sieht ein erster Entwurf für die Ziegler-Ansiedelung zur Produktion von Holz-Fertighäusern südlich von Tirschenreuth aus. Bild: ws
So sieht ein erster Entwurf für die Ziegler-Ansiedelung zur Produktion von Holz-Fertighäusern südlich von Tirschenreuth aus.

In einer Pressemitteilung der Kreistagsfraktionen von CSU und Zukunft Landkreis Tirschenreuth betont Roland Grillmeier, dass eine Symbiose zwischen schönen Landschaften und aufstrebender Wirtschaft durchaus möglich sei. Über das Zusammenspiel von Ökologie und Ökonomie bei Gewerbeansiedlungen im Landkreis Tirschenreuth diskutierten die Kommunalpolitiker in der Turnhalle der Jobst-vom-Brandt-Schule in Waldershof.

Landrat Roland Grillmeier gab dabei ein Statement zur Vereinbarkeit beider Komplexe ab: „Ökonomie und Ökologie schließen sich keinesfalls gegenseitig aus. Der Zusammenklang beider Seiten funktioniert in Tirschenreuth bereits seit Jahren sehr gut, dies war auch Grundlage für unsere Top-Entwicklung. Die Bevölkerung ist dabei immer hinter den Gewerbeansiedlungen gestanden. " Der Diskussion vor Ort müsse man sich stellen. "Ob hier die Einmischung von hauptamtlichen Geschäftsstellen aus Regensburg oder München notwendig ist, möchte ich nicht bewerten", spielt Grillmeier auf die Aktionen verschiedener Gruppierungen gegen die Ziegler-Pläne im Tirschenreuther Engelmannsholz an.

"Wie kaum einem anderen Landkreis gelingt uns hier die perfekte Symbiose zwischen wunderschönen Natur- und Kulturlandschaften und aufstrebender Wirtschaft – teils von Weltrang –, der wir einen rasanten Aufstieg zu verdanken haben", schreibt der Landrat. "Um unsere Region auch künftig intelligent zu entwickeln und vor allem den jungen Menschen dauerhafte Perspektiven zu geben, ist der Einsatz von Flächen für Gewerbeansiedlungen unabdingbar."

Die Prüfung von Alternativen sei dabei nicht immer zielführend. Anspruchsvolle Verfahren bei Immissionsschutz oder Naturschutz dienten schließlich der Sicherung dieser Interessen. "Wenn sich also Unternehmen mit großartigen Zukunftschancen, die auch für ökologische Produktion stehen, bei uns niederlassen oder ihren Standort erweitern wollen, ist es meine persönliche Pflicht und Verantwortung als Landrat und auch Pflicht der Kreisverwaltung, diesen Prozess zu gestalten.“

Bildergalerie
Tirschenreuth30.03.2021
Tirschenreuth13.04.2021
Tirschenreuth26.04.2021
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.