Was viele nicht mehr wissen: Das beim Neujahrsempfang vorgestellte "Lied für Tirschenreuth" ist nicht das erste seiner Art. Es hat einen Vorgänger: das "Tirschenreuther Heimatlied". Anlässlich des Festaktes zum 100. Geburtstag des Liederkreises wurde es im Juli 1951 vorgestellt.
Der Text stammt vom heimatvertriebenen Anton Felbinger, der in Tirschenreuth eine neue Heimat gefunden hatte und sich auch als Heimatforscher einen Namen gemacht hat. Die Komposition hatte kein Geringerer als Monsignore Dr. Karl Forster geschrieben, der damals schon Domkapellmeister des Berliner Chors der St.-Hedwigs-Kathedrale war. Dieser große Sohn der Stadt Tirschenreuth hat es sich auch nicht nehmen lassen, das Lied bei der Premiere durch den Liederkreis selbst zu dirigieren. Zeitzeuge Hans Möstl, ehemaliger Direktor der Tirschenreuther Raiffeisenbank, sprach im Interview für die "Neue Tirschenreuther Chronik" von einer beeindruckenden Hymne an die Heimat. Wie berichtet, steckt hinter dem Nachfolger des "Tirschenreuther Heimatliedes" Janka Hannemann-Mathes - eine gebürtige Dresdnerin, die seit 1999 in Tirschenreuth lebt.
Die 40-Jährige hat das "Lied für Tirschenreuth" geschrieben, komponiert und beim Neujahrsempfang erstmals auch gesungen. Unterstützt wurde sie von Cornelia Stahl, Doris Mehler, Wolfgang Braun und Christina Trenner sowie von der Kreismusikschule Tirschenreuth.
Obwohl zwischen den beiden Liedern rund 70 Jahre liegen, haben sie eines gemeinsam: Beide Kompositionen sollen die Heimatverbundenheit hervorrufen.





















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