Tirschenreuth
14.07.2025 - 09:21 Uhr

Märchenhafte Klaviermusik läutet Comeback der Reihe „Musik um 3“ ein

Hochkarätig mit Klaviermusik von Jakob Schröder und vor ausverkauftem Haus kehrt im Museumsquartier in Tirschenreuth eine Veranstaltung zurück, die vor fünf Jahren Corona zum Opfer fiel.

Mit Märchenbildern holte Museumsbeauftragte Katarina Brankovic eine sonntägliche Veranstaltungsserie zurück, die Corona zum Opfer gefallen war. Mit dem Erfolg hatten die Organisationen nicht gerechnet. Katarina Brankovic holte schnell weitere neue Stühle, Gaby Saller verteilte weitere Plätze und bot im Foyer gleich einmal ein Gläschen Sekt an: Mit großem Erfolg feierten die Verantwortlichen im Museumsquartier das Comeback der beliebten Veranstaltungsreihe „Kunst um 3“ .

Im Rahmen der Ausstellung von Künstlerin Ana Grigoriev aus Belgrad, die Märchenbücher illustriert, hat Katarina Brankovic die Gelegenheit genutzt, „Kunst um 3“ dieses Comeback zu geben. „Sie hat mich gefragt, ob ich Klavierstücke zum Thema Märchen spielen könnte“, berichtet Jakob Schröder dazu. Der heute 70-jährige ehemalige Leiter der Kreismusikschule hat „Kunst um 3“ auch vor fünf Jahren begleitet und ist der Pionier dieser Veranstaltung im MQ. Er habe das damals Bürgermeister Franz Stahl vorgeschlagen, erzählt er. Gaby Saller, damals bei der Tourist-Info beschäftigt, kümmerte sich gemeinsam mit der Vorgängerin von Katarina Brankovic, Herta Zölch, um die Organisation und moderierte.

Unkompliziert Kultur

Auch Gaby Saller ist gern bereit, wieder mitzuwirken. Sie erinnert sich an Künstler wie Jeff Beer und Anna Zant sowie den Musiker Viktor Ehlscheid und andere, die aufgetreten sind. „Wir wollen damit den Bürgern unkompliziert Kultur näherbringen“, erklärt sie den Hintergrund, der auch nach fünf Jahren gilt. Um die Kosten in Grenzen zu halten, werde für die hochkarätige Veranstaltung mit Musikern oder Prominenten, die in der Region aufgewachsen sind, bestückt. Meist würden diese kostenlos auftreten oder nur die Fahrkosten berechnen.

Jakob Schröder war eindeutig das „Zugpferd“ des Nachmittags. Auch Alois und Regina Kellner sind deshalb gekommen, sie betrachteten vor dem Konzert die Märchenillustrationen von Ana Grigoriev, deren Ausstellung am 21. Juli endet.

Unter dem Titel „Es war einmal – Märchenhafte Stücke am Klavier“ wünschte sich Katarina Brankovic einen Bezug zur laufenden Ausstellung. Schröder fand in seiner Notensammlung passend „Kinderszenen Op. 15“ von Robert Schumann. Mit Musikstücktiteln wie „Kuriose Geschichten“, „Träumereien“ oder „Der Dichter spricht“ traf er den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf. Für die gut einstündige Veranstaltung ergänzte er seine Darbietungen mit Lyrischen Stücken von Edvard Grieg und einer Ballade von Brahms, bei der es um Mord und Todschlag geht.

Freiwillige Spenden

„Kunst um 3“ ist kostenlos auf freiwillige Spendenbasis. Nicht einmal der Eintritt für das Museum muss bezahlt werden, und jeder darf sich gern vorher oder danach ein Gläschen Sekt sowie Kaffee und Kuchen gönnen. Sehr zur Freude der Gäste des Comebacks von „Kunst um 3“ verkündete Gaby Saller vor dem Nachhause gehen den folgenden Termin. Dafür legen die Organisatoren gleich noch eines drauf mit einem hochkarätigen, deutschen Schriftsteller, der von der Hendlmühle stammt: Am 28. September wird der Autor Werner Fritsch, der nur selten in der Heimat auftritt, aus seinem Buch „Muttersprache“ vorlesen.

Hintergrund:

Nächste Veranstaltung "Kunst um 3"

  • Veranstaltungstermin: 28. September, Beginn 15 Uhr
  • Autor: Werner Fritsch, der von der Hendlmühle bei Tirschenreuth stammt. Er liest aus seinem Buch "Muttersprache".
  • Eintritt: frei
 
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