Mit einem herzlichen "Grüß Gott" eröffnete der Altabt den Wallfahrtsgottesdienst. "Der Friede sei mit euch, möge das auch in ihrer Familie gelten", so der Geistliche, der auf die Marienbotschaft hinwies. "Kehrt um und tut Buße, glaubt an das Evangelium." Er forderte alle auf, zu beten, damit die Welt wieder umkehre und Gott anerkenne, "dann geht es uns gut". Jeder Einzelne habe die Umkehr nötig, um in der Freude in Gott geborgen zu sein. Maria sei dabei die Fürsprecherin, die er bat, "öffne unser Herz der Barmherzigkeit Gottes".
In seiner Predigt ging Wolf der Frage nach, wer Maria eigentlich ist. Sie würde sagen, sie sei nicht so wichtig, sie habe nur Ja zum Willen des Vaters gesagt. "Maria ist eine von uns, die voll und ganz Ja zum Willen Gottes gesagt hat", so der Altabt. Maria habe immer deutlich gemacht: "Tut, was uns Jesus gesagt hat." Der Mensch hingegen sei voller Egoismus, selbstvergessen, engherzig und kleinkariert.
"Kehren wir von diesem sündigen Weg um, denn Gott will für uns das ewige Leben", appellierte er. Maria leide deshalb mit uns. Sie habe Verständnis für unsere Nöte. Maria sei die Mitte der Kirche, ja der ganzen Welt. Sie bete für uns.
"Wenn Sie Leute in der Einsamkeit sehen, trösten Sie sie. Gott wird Sie dafür segnen", forderte Wolf einen Weg vom Egoismus hin zu mehr Frieden und Eintracht. "Wir müssen nicht immer recht haben, wichtiger ist der Frieden untereinander." Dies gelte im Freundeskreis, aber auch in der Familie. Nach dem Gottesdienst schloss sich eine Lichterprozession um den Marktplatz an.
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