Tirschenreuth
13.05.2019 - 16:31 Uhr

Neue Pläne für Hutschenreuther-Haus

Ein Unternehmen möchte in die ehemalige Hutschenreuther Verwaltungsdirektion in Tirschenreuth investieren. Der Antragsteller plant dort nach der Revitalisierung ein Büro- und Wohngebäude.

Der Antragsteller will in die ehemalige Hutschenreuther-Verwaltungsdirektion in Tirschenreuth investieren. Nach der Revitalisierung ist dort ein Büro- und Wohngebäude geplant. Bild: tr
Der Antragsteller will in die ehemalige Hutschenreuther-Verwaltungsdirektion in Tirschenreuth investieren. Nach der Revitalisierung ist dort ein Büro- und Wohngebäude geplant.

Die Ziegler Immobilien GmbH, ein Tochter-Unternehmen der Ziegler Group, will das ehemalige Direktionsgebäude der Porzellanfabrik in Tirschenreuth sanieren. Der Bauantrag lag dem Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung vor. "Es ist das einzig noch stehende Gebäude von Hutschenreuther", betonte Bürgermeister Franz Stahl. "Es ist ziemlich marode. Eine Sanierung wäre nur von Vorteil."

Besonderer Charme

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Bemühungen um das Gebäude, wusste das Stadtoberhaupt. Laut Bauplan der Ingenieurgesellschaft "Lehner + Baumgärtner" bleibe der bisherige Nutzungscharakter erhalten: Im Erdgeschoss sollen Büroräume entstehen, in den weiteren Stockwerken Wohnungen. "An der Gestaltung des Gebäudes ändert sich nichts", erklärte Stahl dem Gremium. Das Haus habe eine lange Geschichte und einen besonderen Charme. Die ehemalige Verwaltungsdirektion sei eine Ruine mit allen Nachteilen. Der Bürgermeister wusste, dass es von Nachbarn schon Beschwerden wegen herabfallender Dachziegel gab.

Stahl freute sich über die Gespräche in den vergangenen Monaten mit dem Investor aus Plößberg. "Es könnte ein absolutes Schmuckstück werden." Weil die ehemalige Verwaltungsdirektion unter Denkmalschutz stehe, könne man das jahrelang leerstehende Gebäude nicht abreißen. "Wenn es nicht saniert wird, ist es dem Verfall preisgegeben", betonte Stahl.

Knackpunkt Nachbarn

Wichtiger Faktor seien die Nachbarn. Wegen der Umnutzung des Gebäudes sei auch eine Baugenehmigung von Nöten, die wiederum die Unterschrift der Nachbarn erforderlich mache. Bereits frühere Pläne bezüglich der Hutschenreuther-Direktion konnten nicht realisiert werden, weil einige Nachbarn mit dem Vorhaben nicht einverstanden waren und ihre Unterschrift verweigerten. Im Gremium kam die Frage auf, ob dies auch bei diesem Bauantrag der Fall sein könnte. Stahl berichtete, dass derzeit die Unterschrift eines Nachbarn noch fehle. Bei vorigen Plänen störten diese sich an geplanten Fenstern und Balkonen. "Der aktuelle Plan sieht keinen Eingriff in die Fensterstruktur vor." Deshalb ist der Rathauschef zuversichtlich.

Stadtrat Paulus Mehler (CSU), der für Peter Gold im Ausschuss saß, sprach von einer Baubrache: "Kein schöner Anblick. So ein patenter Investor ist ein Glücksfall." Karl Berr (WGU) wäre ebenfalls sehr froh, wenn das Gebäude erhalten bliebe. Stahl kündigte abschließend noch Zuschüsse aus der Städtebauförderung für das Vorhaben an.

Nach der Revitalisierung soll das ehemalige Hutschenreuther-Gebäude ein Büro- und Wohngebäude werden. Bild: tr
Nach der Revitalisierung soll das ehemalige Hutschenreuther-Gebäude ein Büro- und Wohngebäude werden.
Nach der Revitalisierung soll das ehemalige Hutschenreuther-Gebäude ein Büro- und Wohngebäude werden. Bild: tr
Nach der Revitalisierung soll das ehemalige Hutschenreuther-Gebäude ein Büro- und Wohngebäude werden.
Nach der Revitalisierung soll das ehemalige Hutschenreuther-Gebäude ein Büro- und Wohngebäude werden. Bild: tr
Nach der Revitalisierung soll das ehemalige Hutschenreuther-Gebäude ein Büro- und Wohngebäude werden.
Nach der Revitalisierung soll das ehemalige Hutschenreuther-Gebäude ein Büro- und Wohngebäude werden. Bild: tr
Nach der Revitalisierung soll das ehemalige Hutschenreuther-Gebäude ein Büro- und Wohngebäude werden.
Nach der Revitalisierung soll das ehemalige Hutschenreuther-Gebäude ein Büro- und Wohngebäude werden. Bild: tr
Nach der Revitalisierung soll das ehemalige Hutschenreuther-Gebäude ein Büro- und Wohngebäude werden.
Wie der Plan der Ingenieurgesellschaft "Lehner + Baumgärtner" zeigt, bleibt das Gebäude in seiner ursprünglichen Form bestehen. Bild: exb
Wie der Plan der Ingenieurgesellschaft "Lehner + Baumgärtner" zeigt, bleibt das Gebäude in seiner ursprünglichen Form bestehen.
 
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