Dr. Thomas Neubauer-Gartzke, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Handchirurgie und Sportmedizin am Klinikum Weiden, wird ab Januar auch die neu geschaffene Klinik am Krankenhaus Tirschenreuth als Chefarzt leiten. "Damit erreicht das Konzept der standortübergreifenden Versorgung bei der Kliniken Nordoberpfalz AG ein neues Level", schreibt die Kliniken Nordoberpfalz AG in einer Pressemitteilung.
Der 57-Jährige ist seit Oktober 2007 als Chefarzt am Klinikum Weiden tätig und wird ab dem kommenden Jahr auch als solcher am Krankenhaus Tirschenreuth tätig sein. „Es war für mich eine Selbstverständlichkeit, die neue Unternehmensstrategie der standortübergreifenden Versorgung zeitnah umzusetzen“, wird der Mediziner zitiert, der auf die bisherige Chefärztin der Klinik für Traumatologie, speziellen Chirurgie und Endoprothetik, PD Dr. Alexandra Barthmann, folgt und als Chefarzt die ärztliche Leitung der neu geschaffenen Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Handchirurgie und Sportmedizin übernimmt.
Auf Nachfrage teilte die Kliniken AG mit, dass Barthmann ab 1. Januar aus dem Unternehmen ausscheidet. „Sie möchte sich künftig einer neuen Herausforderung stellen“, schreibt Michael Reindl, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit.
Ziel: Höheres Versorgungsniveau
Neubauer-Gartzke fungiert ab 1. Januar somit als Chefarzt in Weiden als auch in Tirschenreuth – ein System, das sich bereits bei Professor Karl-Heinz Dietl bewährt habe, der seit Oktober 2019 Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie an beiden Standorten ist. Dieses Modell sei medizinisch und ökonomisch für die Kliniken AG und zugleich die Patienten extrem attraktiv. "Mit dem Aufbau der standortübergreifenden Versorgung wird es uns gelingen, die medizinische Versorgungsqualität der Schwerpunktversorgung auch teilweise in der Grund- und Regelversorgung mit abzubilden. Das bedeutet für unsere Bevölkerung ein in Summe höheres medizinisches Versorgungsniveau in unseren Kliniken und das mit geringeren Kosten für das Unternehmen“, erklärt Vorstand Dr. Thomas Egginger.
"Haus mit vielen Türen"
Neubauer-Gartzke werde sich insbesondere um die Versorgung der Patienten bei Unfällen und sonstigen Verletzungen des Bewegungsapparates und Sportverletzungen kümmern. Ein weiterer Schwerpunkt liege in der Wirbelsäulenchirurgie sowie Hand- und Fußchirurgie. „Mit den vorhandenen Diagnostikmöglichkeiten können Erkrankungen vor Ort schnell erkannt und operativ versorgt werden. Wir werden in der intensiven Zusammenarbeit zwischen Weiden und Tirschenreuth zusätzlich auch orthopädische Subspezialitäten wie Endoprothetik an Hüft- und Kniegelenken und arthroskopische Verfahren anwenden. Dabei wird auch auf die enge Zusammenarbeit mit dem Endoprothetikzentrum in Weiden zurückgegriffen“, sagt Neubauer-Gartzke, der sowohl über die Zusatzqualifikationen spezielle Unfallchirurgie, Handchirurgie, Sportmedizin und Chirotherapie verfügt als auch zertifizierter Fußchirurg ist.
„Das ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu unserem Ziel, aus unserem Klinikverbund ein Haus mit vielen Türen zu machen, hinter denen unsere Patienten immer die bestmögliche Behandlung erwarten dürfen", so Egginger. Das Engagement von Neubauer-Gartzke stelle nicht nur eine Aufwertung für die Unfallchirurgie und Orthopädie vor Ort, sondern für die gesamte Versorgung in den weiteren Spezialgebieten im nördlichen Einzugsgebiet dar.
Klinik für Unfallchirurgie in Tirschenreuth
Was leistet die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Handchirurgie und Sportmedizin am Krankenhaus Tirschenreuth?
- Spektrum: Unfälle, sonstige Verletzungen des Bewegungsapparates, Sportverletzungen, Verfahren der inneren und äußeren Stabilisierung sowie Verfahren arthroskopischer Gelenkchirurgie.
- Behandlungsschwerpunkte: primärer Gelenkersatz bei Arthrosen, Erhaltungs- und Wechseloperationen künstlicher Gelenke, Endoprothetik des Hüft- und Schultergelenks, Arthroskopien (Knie, Schulter, Sprung- und Ellenbogengelenk), Hand- und Fußchirurgie sowie Wirbelsäulenchirurgie.
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