Ein weiteres Projekt, das mit der Revitalisierung des Weinmann-Anwesens untrennbar verbunden ist, sind die denkmalgeschützten Arkaden an der Bahnhofsstraße. Beim historischen Gebäude steht eine Kaltsanierung an.
Bürgermeister Franz Stahl erinnert sich sogar an einen Beschluss, das Gebäude abzureißen. Als sich eine Lösung durch einen Investor aus der Region für das angrenzende Weinmann-Haus ergab, übernahm die Stadt im Dezember 2018 die Arkaden, um die Sanierung des gesamten Volksbank-Areals voranzubringen.
Die Arkaden, die früher zu einer Gerberei gehörten und zum Trocknen von Fellen und Häuten genutzt wurden, sind für die Kreisstadt historisch wertvoll und erhalten wieder eine attraktive Gestaltung. Eine Nutzung wird laut Stahl nicht angestrebt. "Von Stockwerken kann man hier nicht sprechen, die Deckenhöhe misst 1,40 Meter. Das macht eine Nutzung schwierig", begründet der Rathauschef.
Stahl spricht von einer bautechnisch komplizierten Lage, weil die Arkaden direkt ins Weinmann-Haus integriert sind. Zumal gehe die Grundstücksgrenze mitten durch das Gebäude. Ein Drittel gehöre noch zur Hausnummer Maximilianplatz 33, zwei Drittel erwarb die Stadt. "Wir sanieren aber den gesamten Komplex, das ist mit dem Investor so abgestimmt", informiert der Bürgermeister.
Alfred Scheidler (CSU) regt in der Sitzung des Bauausschuss eine Infotafel für das markante Gebäude und dessen frühere Nutzung an. Zudem blickt er in die Zukunft und fragt, ob man sich durch die Kaltsanierung eine Nachfolgenutzung verbaue. Stadtbaumeister Andreas Ockl verneinte. "Wir machen es nur bestandssicher."
Bei der Gesamtsanierung wird der Fokus vor allem auf die äußere Optik und die Rundbögen gelegt. Bei den Kosten veranschlagt die Stadt derzeit 650 000 Euro, sie rechnet mit rund 500 000 Euro Fördermitteln aus verschiedenen Töpfen.
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