Der Weg von der Jugendarbeit zur Seniorenbetreuung ist kurz. Zumindest für Peter Gold. Der frühere Mitarbeiter im Jugendamt des Landkreises, der im Herbst in Ruhestand gegangen ist, soll die Nachfolge von Ludwig Spreitzer als Seniorenbeauftragter des Landkreises antreten.
Der Tirschenreuther Peter Gold ist der Wunschkandidat der CSU-Fraktion für dieses Amt. Fraktionssprecher Bernd Sommer kündigte an, dass seine Fraktion am Freitag im Kreistag den langjährigen Mitarbeiter des Landratsamtes und Neu-CSU-Kreisrat für dieses Amt vorschlagen werde. "Es geht darum, dass wir jemanden finden, der das Amt in gleicher Weise weiterführt wie Ludwig Spreitzer, der Meilensteine in der Seniorenarbeit im Landkreis gesetzt hat." Es habe sich dabei bewährt, diese wichtige Aufgabe an einen Kreisrat zu vergeben, meinte Sommer. Peter Gold bringe die nötige Erfahrung mit, habe Zeit und sei einer, der Verantwortung übernehme. Sommer wünschte sich, dass Gold am Freitag einstimmig vom Kreistag mit der Aufgabe betraut wird. Der Sprecher der Freien Wähler, Hans Klupp, meinte, dass die Berufung von Peter Gold durchaus Sinn mache, fände es aber gut, wenn ihm noch ein Stellvertreter an die Seite gestellt werde, der nicht unbedingt aus dem Kreistag stammen müsse. "Das könne eine wertvolle weitere Komponente unserer Seniorenarbeit werden." SPD-Fraktionssprecher Uli Roth präsentierte postwendend auch eine entsprechende Kandidatin für dieses Amt. Er schlug die Kreisvorsitzende der Katholischen Erwachsenenbildung, Anneliese Krenkel aus Krummennaab, für dieses Amt vor. "Sie kann das." Diese Berufung würde auch die Frauenquote bei den Ämtern im Landkreis etwas verbessern, meinte Uli Roth. Er bat darum, das Amt der Stellvertreterin neu zu schaffen, um eine Kampfabstimmung zu vermeiden.
CSU-Fraktionschef Sommer schlug vor, doch erst einmal einen Seniorenbeauftragten zu benennen und abzuwarten, wie er mit der Arbeit zurecht komme und wie er selbst das Arbeitspensum einschätze und dann erst über eine mögliche Stellvertreterin zu beraten. Landrat Roland Grillmeier gab zu bedenken, dass der Seniorenbeauftragte eng mit der Seniorenfachstelle im Landratsamt zusammenarbeite und auch von dort bereits Unterstützung bekomme. Die Fraktionen wollen dieses Thema bis zur Sitzung noch einmal intern beraten.
Einig waren sich die Kreisräte hingegen, auch dem Kreisseniorenbeauftragten eine kleine Entschädigung für seine Arbeit zu gewähren. Künftig soll es neben einem Obolus zu den anfallenden Fahrtkosten eine monatliche Aufwandspauschale von 60 Euro geben.
Auch die Behindertenbeauftragten werden neu bestellt. Der Kreisausschuss fasste hier eine einstimmige Empfehlung. Das Amt soll weiter der Plößberger Reinhard Schön ausüben. Als Stellvertreterin ist wieder Doris Scharnagl-Lindinger aus Mitterteich vorgesehen. Als weitere Stellvertreter werden Uwe- Karsten Mühlenbeck aus Mähring und Marianne Scheffler aus Tirschenreuth vorgeschlagen.
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