Tirschenreuth
09.12.2021 - 15:15 Uhr

Tirschenreuther Judoka unter den Besten in Deutschland

Die jüngste Trainingsgruppe des Dojo im ATSV entwickelt sich zur Talentschmiede im Judo-Sport. Unter ungünstigen Corona-Voraussetzungen wurde oft in provisorisch eingerichteten Räumen trainiert. Dieses machte sich bei den Turnieren bezahlt.

Mit außergewöhnlichen Erfolgen können die Judoka aus der Familie Nagiba aufwarten. So gelang Mark Nagiba in diesem Jahr bei der Süddeutschen Meisterschaften sogar der Einzug ins Finale, wo er sich einem Athleten des Nationalkaders nach Verlängerung geschlagen musste. Im Bild (von links): Aljosha, Mark und Artjom Nagiba. Bild: Oleksandr Nagiba /exb
Mit außergewöhnlichen Erfolgen können die Judoka aus der Familie Nagiba aufwarten. So gelang Mark Nagiba in diesem Jahr bei der Süddeutschen Meisterschaften sogar der Einzug ins Finale, wo er sich einem Athleten des Nationalkaders nach Verlängerung geschlagen musste. Im Bild (von links): Aljosha, Mark und Artjom Nagiba.

Das Aushängeschild der Tirschenreuther Wettkämpfer, Mark Nagiba, gewann Anfang 2020 die Nordbayerische Meisterschaft in der Klasse bis 46 Kilogramm seiner Altersklasse. Nach einer krankheitsbedingten Pause konnte er nicht an den Bayerischen Meisterschaften teilnehmen.

Aufgrund seiner Zugehörigkeit zum bayerischen Landeskader im Judo erhielt er jedoch die Startberechtigung für die Süddeutschen Meisterschaften, die er wiederum souverän gewann. Erstmalig qualifizierte er sich somit für die Deutschen Meisterschaften im Judo.

Training mit der Familie

Mit dem Vereinsbus reisten die Oberpfälzer Judoka zum Veranstaltungsort nach Leipzig, wo sich die Judo-Elite Deutschlands traf. Dort schaffte Nagiba als jüngster im Feld drei Siege und belegte den respektablen 5. Platz bei seiner ersten deutschen Meisterschaft. Der Lockdown im November brachte wiederum eine Zwangspause ein. Die Trainingsstätten wurden geschlossen und das Gruppentraining ausgesetzt. Kurzentschlossen wurde im Hause Nagiba eine Trainingsmöglichkeit im Keller eingerichtet. Mark und seine Brüder konnten unter Anleitung des Vaters Oleksandr weitertrainieren. Nachdem im Frühjahr 2021 wieder etwas gelockert wurde, startete Mark Nagiba bei einem Qualifikationsturnier im Judo-Leistungszentrum Abensberg. Hierbei zog er sich einen Schlüsselbeinbruch zu. Die Saison schien somit beendet zu sein. Nur vier Monate nach seiner Verletzung trat Mark Nagiba schon wieder bei den Bayerischen Meisterschaften an, in einer neuen Alters- und Gewichtsklasse. Trotz des Trainingsrückstandes von einigen Monaten erkämpfte er sich einen respektablen 3. Platz und fand sich wieder in guter Form. Eine Woche später startete er bei den Süddeutschen Meisterschaften in Pforzheim. Hierbei kämpfte er sich souverän bis ins Finale vor. Im Kampf um die Goldmedaille musste er sich einem Athleten des Nationalkaders nach Verlängerung geschlagen geben. Zuletzt wurde Mark Nagiba zu einem bundesoffenen Judo-Turnier nach Herne eingeladen. Hierbei trat er in die Top 5 der deutschen Judo-Elite ein.

Braungurt abgelegt

Neben den ganzen Wettkampferfolgen arbeitete Mark Nagiba auch an seinen Graduierungen. Im November legte er erfolgreich die Prüfung zum 1. Kyu (Braungurt) ab. Die ganze Abteilung freute sich riesig über die herausragenden Erfolge der jungen Judoka. Voller Stolz präsentiert auch Trainer Oleksandr Nagiba die Ergebnislisten, bei denen sich der ATSV Tirschenreuth neben großen Judo-Hochburgen wie TSV Großhadern oder TSV Abensberg einreiht.

Tirschenreuth03.04.2019
Hintergrund:

Schnuppertraining

  • Interessente Kinder können sich jederzeit unter der E-Mail-Adresse: info[at]dojo-tirschenreuth[dot]de melden.
  • Ein Schnuppertraining ist möglich, sobald die Trainingsstätten wieder öffnen und ein Kontakttraining sicher durchgeführt werden kann.
Szene aus einem Wettbewerb. Bild: exb
Szene aus einem Wettbewerb.
 
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