Michaela Kaniber nannte die Landtagswahl eine Schicksalswahl für Bayern. Die Landwirtschaft ist ihrer Ansicht nach in der Mitte der Gesellschaft daheim. „Wir als Politiker haben die Aufgabe, unsere Landwirte zu unterstützen.“ Kaniber klagte: "Zwei Prozent der Bayern sind Landwirte und die müssen sich von 98 Prozent nahezu täglich erklären lassen, wie Landwirtschaft zu funktionieren hat. Das kann es nicht sein." Landwirte verdienten ihr Geld mit ihrem Grund und Boden. Sie stellte heraus: „Umwelt und Naturschutz sind für die Landwirte keine Fremdwörter.“ Das gleiche treffe auch beim Tierwohl zu.
Seit sieben Monaten sei sie nahezu täglich auf einem Bauernhof zu Gast", informierte Michaela Kaniber. Ausdrücklich setzte sie sich dafür ein, Landwirte nicht noch mehr zu belasten - mit immer neuen Vorschriften. „Nein, sie brauchen eine verlässliche Politik.“ Verbraucher würden lieber Fleisch aus der Region essen, so Kaniber. „Wir dürfen die Tiere nicht von irgendwo aus Europa nach Bayern bringen, das ist doch kein Tierwohl.“
Landwirte müssten ihren Boden weiter so bewirtschaften dürfen, wie sie es für richtig halten. Ziel müsse es sein, dass das erwirtschaftete Geld bei den Landwirten bleibe, damit diese in ihre Zukunft investieren können. Michaela Kaniber forderte "anständige Preise". Viele hätten einen teuren Grill zu Hause und kauften dann Billigfleisch, "da stimmt doch etwas nicht". Geradezu kämpferisch kritisierte sie: „Es kann doch nicht sein, dass ein Liter Wasser mehr kostet, als ein Liter Milch.“ Kaniber zeigte sich überzeugt, dass die Verbraucher durchaus bereit seien, mehr für landwirtschaftliche Produkte zu bezahlen. „Wir Verbraucher haben es in der Hand, dass es den Landwirten besser geht.“
Die Rednerin hob zudem hervor, dass sich viele Bauern neben ihrem Beruf auch im Ehrenamt einbringen. Ein Dank galt speziell den Landfrauen, "sie stehen dafür, was unsere Landwirtschaft zu leisten vermag".
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