Am 4. Mai startete in diesem Jahr die Saison im Tirschenreuther Freibad. Aber nicht etwa mit strahlendem Sonnenschein, sondern mit Schneefall. Das hielt rund 30 Badegäste, darunter viele Stammkunden, aber nicht davon ab, die ersten Bahnen im 25 Grad warmen Schwimmerbecken zu ziehen, so Werkleiter Thomas Kraus von den Stadtwerken. Beim Vor-Ort-Termin traf er sich gemeinsam mit seinem Team und Bürgermeister Franz Stahl, um die Saison, die am 9. September endete, zu resümieren.
Zunächst warfen die Verantwortlichen einen Blick auf die Besucherzahlen. Das Jahr sei mit insgesamt rund 46 000 Besuchern "ganz gut gelaufen", so Stahl. Im Jahr 2018 seien rund 53 000 Gäste und damit rund 7000 mehr als in diesem Jahr gezählt worden, meldete Kraus.
Das vom Werkleiter errechnete Minus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erklärt er mit weniger längeren Hitze- und Sonnen-Perioden in den Monaten Mai und Juni. Auch die Zahl der verkauften Jahreskarten sei etwas geringer als im vergangenen Jahr - heuer waren es 236, in 2018 waren es 250, was der schlechteren Wetterlage im diesjährigen April zuzuschreiben sei, so Kraus. Der stärkste Tag mit rund 2000 Gästen wurde im Juni verzeichnet. Und auch sonst schlugen mit jeweils rund 1700 Freibadbesuchern "mehrere starke Tage" zu Buche, so Mitarbeiterin Michaela Schultes.
Zufriedene Gäste
Stahl freute sich über "viele zufriedene Badegäste". Viele davon seien aus Tschechien, so das Stadtoberhaupt. Das bestätigte auch Schultes. Sie wusste, dass rund 70 Prozent der Badegäste aus dem Nachbarland kommen. Thomas Kraus teilte mit, dass die Besucher keine größeren Verletzungen davontrugen. Einige kleinere Blessuren wurden zügig und fachgerecht von seinem Team versorgt. Auch um drei neue Mitarbeiter reicher ist das Team seit diesem Jahr. Kraus zeigte sich froh über die beiden zusätzlichen Kräfte in der Badeaufsicht und eine neue Mitarbeiterin an der Kasse.
Durch die personelle Entlastung sei die Belegeschaft an den Becken präsenter. Das erhöhe die Sicherheit der Badegäste, sagte er. Der Werkleiter blickte auch auf die beiden gelungenen Veranstaltungen zurück - die Oberpfalzmeisterschaften Schwimmen im Juli und das Terrassenfest der Kioskpächter-Familie Würner.
Sprungturm Magnet
Das Stadtoberhaupt hob hervor, dass sich das Freibad zu einem Ort entwickelt habe, der den Gästen viele Möglichkeiten biete, ihre Freizeit zu verbringen. Das Highlight in Tirschenreuth sei der 10-Meter-Sprungturm. "Viele Gäste kommen wegen dem Zehner", so Stahl. Sogar Badegäste aus Amberg fahren deswegen nach Tirschenreuth, wusste er.
Der nächste "Zehner" sei erst wieder in Marktredwitz oder in Regensburg zu finden, stellte er ihn als "Highlight" des Tirschenreuther Bades heraus. "Ohne die Stadtwerke ist das Freibad nicht am Leben zu erhalten", honorierte er die Arbeit von Werkleiter Kraus und seinem Team.
Noch nicht Schluss
Doch ganz ist die Saison 2019 noch nicht zu Ende. Um sie abzuschließen sei das Freibad-Team momentan noch mit Instandhaltungsarbeiten, wie die Vorbereitung der Becken für den Winter, Baumpflege oder die Reinigung und Desinfektion der technischen Anlagen, beschäftigt.
Und auch für die kommende Saison, die wieder Anfang Mai 2020 starten wird, haben die Planungen bereits begonnen, so der Werkleiter.
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