Der kleine Tim ist super glücklich. Wahrscheinlich ist er weit und breit der einzige Junge, der ein riesengroßes, selbstgebautes Iglu im Garten stehen hat. Sein Vater Thomas Peter hat ihm das Iglu im Garten gebaut. Platz ist in der Hütte: Fast drei Quadratmeter misst die gemütliche Behausung aus Schnee und Eis. Im Iglu der Familie Peters können sogar Mama Stephanie (31), Papa Thomas (35) und Tim gemeinsam sitzen. "Am Sonntag haben wir im Igul Würstchen gegessen und Glühwein getrunken", erzählt Papa Thomas.
Bauprojekt des Familienvaters
Dass das überhaupt möglich war, ist zum einen dem kontinuierlichen Schneefall in den vergangenen zwei Wochen zu verdanken und zum anderen dem Fleiß und Ehrgeiz das Familienvaters. Die Peters haben sofort mit dem Bau begonnen, nachdem die ersten Schneeflocken gefallen waren. "Mehr mein Mann", gibt Mama Stephanie lachend zu. Tim habe natürlich zuerst fleißig mitgeholfen. Aber für derart große Projekte fehle dem Dreijährigen noch die Ausdauer.
Für den Iglu-Bau musste der 35-Jährige zuerst Ziegel aus Schnee und Eis formen. Das sei recht ordentlich mit einer Transportkiste aus Kunststoff möglich gewesen, erzählt er. In die Kisten habe er den Schnee hineingepresst und die Schneebausteine aufeinandergestapelt. Reihe um Reihe wuchs das Schneehaus empor. Ab und zu besprühte Thomas Peter die Schichten mit Wasser, um die Schichten zu stabilisieren. Zwei Wochen investierte Thomas Peter in den Bau der Höhle aus Eis und Schnee.
Mit dem Schlitten hineinfahren
Das Familien-Iglu ist immerhin gut 1,60 Meter hoch geworden mit zwei Meter Durchmesser. Das ergibt fast drei Quadratmeter Innenraum. Wie es sich gehört, hat das Iglu einen Rundbogeneingang mit langem "Flur" zum hineinkriechen. Tim rutscht auf seinem Hosenboden ruckzuck in seine Eisbehausung. Mama Stephanie und Papa Thomas fahren mit dem Schlitten ins Innere. "Das geht schneller und wir müssen nicht auf den Knien reinkriechen", sagt das junge Ehepaar und lacht.
Tauwetter wäre fatal
Neben dem Iglu wacht Tag und Nacht ein imposanter Schneemann. "Dem fallen die Zähne aus", sagt Stephanie Peter und rückt dem kalten Gesellen das Mundwerk zurecht. Hoffentlich ist's nicht das angekündigte Tauwetter, das Zahnprobleme macht. Das können die Peters ausgerechnet jetzt gar nicht brauchen. Damit sich die Mühe und die zwei Wochen investierte Arbeit auch lohnt, soll das Iglu für die Familie lange nutzbar sein.
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