Geflüchtete Menschen schnell in Arbeit bringen und dadurch in die Gesellschaft integrieren – das ist das Ziel der Aktion "Job-Turbo" im Landkreis Tirschenreuth. Nachdem im Februar in der Mehrzweckhalle Kemnath der Start war, folgte nun der zweite Teil in Tirschenreuth. Laut Mitteilung des Landratsamts fanden sich zahlreiche Flüchtlinge und Firmen im Kettelerhaus ein, um sich kennenzulernen und mögliche Arbeitsperspektiven auszuloten.
"Der ‚Job-Turbo‘ ist eine Win-win-Situation für Arbeitgeber und Jobsuchende. Er ermöglicht es Unternehmen, potenzielle Mitarbeiter kennenzulernen, während Jobsuchende die Chance erhalten, sich persönlich zu präsentieren", wird Landrat Roland Grillmeier zitiert. Und Wirtschaftsförderer Anton Kunz nennt die Aktion ein wichtiges Instrument, "um dem Arbeitskräftemangel in unserer Region entgegenzuwirken".
Die Teilnahme von rund 40 Jobsuchenden, darunter Flüchtlinge aus der Ukraine sowie aus acht Herkunftsländern wie Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien, unterstreiche das Interesse an einer erfolgreichen Integration in den Arbeitsmarkt. Zur Überwindung sprachlicher Barrieren standen Dolmetscher bereit. Das Jobcenter Tirschenreuth stand vor Ort beratend zur Seite und informierte über Fördermöglichkeiten. Als Unternehmen waren unter anderem die Herbert Seitz Knopffabrik, die Tuchfabrik Gebrüder Mehler GmbH, das Landratsamt Tirschenreuth, die Grillmeier Agrar GbR, die Franz Kassecker GmbH, das Bayerische Rote Kreuz (BRK), die Liebensteiner Kartonagenwerk GmbH, die Gregor Ziegler GmbH und die SM Energy GmbH vor Ort, um potenzielle neue Mitarbeiter kennenzulernen.
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