Trabitz
10.12.2020 - 11:00 Uhr

Gemeinderat Trabitz: Zuschuss für Umgestaltung des Meierhof-Vorplatzes in Aussicht

Das Meierhof-Bauprojekt in Trabitz soll erweitert werden: Die Gestaltung des Vorplatzes soll an das sanierte schmucke Gebäude angepasst werden. Die Chancen dafür stehen gut.

Der triste bahnhofsseitige Platz (links) vor dem Meierhof passt überhaupt nicht zu dem als "Hochzeitshaus" beliebten historischen Gebäude. Die Gemeinde will dies ändern und hofft auf einen erhöhten Städtebauzuschuss für eine repräsentative Platzgestaltung. An der "Memory-Linde" (rechter Bildrand) soll möglichst bald ein von zwei bereits aufgestellten Ruhebänken eingerahmtes restauriertes Marterl seinen Platz finden. Bild: bjp
Der triste bahnhofsseitige Platz (links) vor dem Meierhof passt überhaupt nicht zu dem als "Hochzeitshaus" beliebten historischen Gebäude. Die Gemeinde will dies ändern und hofft auf einen erhöhten Städtebauzuschuss für eine repräsentative Platzgestaltung. An der "Memory-Linde" (rechter Bildrand) soll möglichst bald ein von zwei bereits aufgestellten Ruhebänken eingerahmtes restauriertes Marterl seinen Platz finden.

An der dem Bahnhof zugewandten Seite des Meierhofes soll ein gepflasterter und begrünter Vorplatz entstehen, der gut mit dem repräsentativen historischen Haus harmoniert: Wie Bürgermeisterin Carmen Pepiuk in der Sitzung des Gemeinderats bekanntgab, hat die Regierung der Oberpfalz ihre Bereitschaft signalisiert, eine solche Umgestaltung als „Bauumfangs-Erweiterungsmaßnahme zum Meierhof“ anzuerkennen. Damit rückt ein 80-Prozent-Zuschuss aus der Städtebauförderung in greifbare Nähe.

Nach Erhalt des Bescheides über den vorzeitigen Maßnahmenbeginn könne die Gemeinde das Ausschreibungsverfahren eröffnen, kündigte Pepiuk an. Noch nicht geklärt sei, ob auch der geplante Anschluss der „Alten Säge“ an das Nahwärmenetz als Bauerweiterungsmaßnahme anerkannt werde.

„Sollte dieses Projekt stattdessen als separate Maßnahme verwirklicht werden, so könnten wir aber auch hierfür mit Städtebaufördermitteln rechnen“, erklärte die Bürgermeisterin. In die Halle sollten dann eine Übergabestation, ein Wärmespeicher sowie Heizkörper eingebaut werden. Das unzulängliche Heizgebläse werde entfernt.

Möglichst bald, teilte Pepiuk mit, soll das früher beim „weißen Haus“ an der Kurbersdorfer Straße platzierte Marterl seinen neuen Platz an der Linde vor dem Meierhof erhalten. Laut Auskunft des mit der Restaurierung betrauten Steinmetzen müsse man mit der Aufstellung aber wegen der derzeitigen Frostnächte noch warten.

Trabitz12.11.2020

Das Vorkonzept für das Kernwegenetz im Gebiet der Integrierten Ländlichen Entwicklungsregion (ILE) Vierstädtedreieck durchlaufe zurzeit das Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren, in dessen Rahmen bestimmte Institutionen und Verbände als Träger öffentlicher Belange Stellungnahmen abzugeben haben, informierte die Bürgermeisterin.

Für 60 Ster Gemeindeholz aus drei Losen könnten bis 18. Dezember Angebote abgegeben werden, gab Carmen Pepiuk ferner zur Kenntnis. Das Holz werde an den Meistbietenden vergeben, Einzelheiten seien den Aushängen und der Internetseite der Verwaltungsgemeinschaft zu entnehmen.

Die Prüfung des Heindlweiherdamms auf etwaige Biberschäden sei für Frühjahr 2021 ins Auge gefasst, merkte die Bürgermeisterin an.

Formsache war die Eröffnung des Widmungsverfahrens für die künftige Ortsstraße „Am Kirschbaumacker“ und den beschränkt öffentlichen Weg, der beim Ahorn diese Straße als Fußweg mit der Hauptstraße verbinden wird.

Aus der nichtöffentlichen Novembersitzung wurden folgende Beschlüsse bekanntgegeben: Vergabe der Elektroinstallation im neuen Kindergarten an die Firma Frieser und Sohn in Erbendorf, Vergabe der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen im neuen Kindergarten an die Firma WP Haustechnik in Grafenwöhr.

Als erste Teilzuweisung für den Kindergartenbau überwies die Regierung der Oberpfalz 550.000 Euro aus Finanzausgleichsmitteln und 48.000 Euro aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ an die Gemeinde.

Für das auf dem Grundstück Preißach 372/4 (Baugebiet „Am Bühl“) geplante Einfamilienhaus hat das Landratsamt laut Pepiuk einen Freistellungsbescheid erteilt, weil das Bauvorhaben die textlichen Festsetzungen des Bebauungsplanes vollinhaltlich erfülle und ein weiteres Genehmigungsverfahren sich damit erübrige.

Mit einer bedauerlichen Botschaft beschloss Anna Laugensteiner (Freie Wähler Weihersberg-Zessau) die öffentliche Ratssitzung: Die bei den Kindern aus der Gemeinde beliebte Aktion „Wir warten aufs Christkind“ muss wegen der Corona-Restriktionen ausfallen.

 
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