Seit Sonntagabend war die Gemeinde Trausnitz – ausgenommen die Orte Köttlitz und Söllitz – ohne Wasser. Die Ursache: Ein Rohrbruch in der Hauptleitung, ganz in der Nähe des Trausnitzer Gemeindehauses.
Es musste schnell gehandelt werden: Die Feuerwehr Söllitz richtete eine Wasserentnahmestelle beim Feuerwehrgerätehaus in Söllitz ein, die Trausnitzer Wehr versorgte die Landwirte mit Wasser für ihre Viehbestände, brachte es im Tanklöschfahrzeug zu den Höfen. "Auf die Feuerwehren ist Verlass", meinte Bürgermeister Martin Schwandner anerkennend.
Die schadhafte Stelle wurde am Montag repariert, dann wurde der Druck aufgebaut, konnten gegen 16.30 Uhr auch die Wasserhähne wieder aufgedreht werden. Schwandner hofft, dass nun wieder alles läuft. Aufgrund des Druckverlustes sind aber weitere Rohrbrüche nicht auszuschließen.
Die Leitungen wurden gespült, doch es müssen noch entsprechende Trinkwasserproben ausgewertet werden. Erst dann kann man auf Nummer sicher gehen, dass keine Verunreinigungen in das Wasserversorgungsnetz gelangt sind. Bis zum Abschluss der Untersuchungen sollen die Bürger das Leitungswasser nur abgekocht trinken.
Diese Anordnung gilt bis auf weiteres für die Gemeindeteile Trausnitz, Atzenhof, Bierhof, Oberpierlhof, Reisach und Kaltenthal. Sobald die Trinkwasserqualität wiederhergestellt ist, wird die Bevölkerung von der Gemeinde darüber informiert.
Trinkwasser abkochen
Folgende Anweisungen des Gesundheitsamtes sind zu befolgen:
- Das Leitungswasser nur abgekocht trinken.
- Das Wasser einmalig sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens zehn Minuten abkühlen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen.
- Für die Zubereitung von Nahrung und zum Reinigen offener Wunden ausschließlich abgekochtes Leitungswasser verwenden.
- Das Leitungswasser kann für andere Zwecke wie Zähneputzen, Duschen oder Wäschewaschen ohne Einschränkungen genutzt werden.
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